Luftaufnahme Oxagon

Oxagon gehört zu NEOM und soll die weltweit größte schwimmende Struktur werden

© NEOM

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The Line und mehr: Das sind die 4 futuristischen Städte von NEOM

Das futuristische Siedlungsprojekt NEOM in Saudi-Arabien soll aus 4 verschiedenen Megastädten bestehen und laut offiziellen Angaben technologische Innovation, Nachhaltigkeit und menschlichen Fortschritt verbinden. Initiator des Projekts ist der Kronprinz Mohammed bin Salman (MBS). Es soll mit architektonischen Entwürfen der Architekurbüros Morphosis, Zaha Hadid Architects, Mecanoo, Aedas und UNStudio Gestalt annehmen.

Der Name NEOM steht für „neue Zukunft“. Er leitet sich vom altgriechischen Präfix „neo“ ab, das „neu“ bedeutet. Der vierte Buchtstabe steht als Abkürzung für „mostaqbal“ – das arabische Wort für „Zukunft“.

Ultra-Effizienz und CO2-Neutralität

NEOM wird aus den 4 Regionen bzw. Städten Sindalah, Trojena, Oxagon und The Line bestehen. Laut designboom hoffe das internationale Projektteam, das "urbane Leben neu zu erfinden", indem es Smart-City-Technologien integriert und futuristische Stadtplanungskonzepte zum Leben erweckt. Das Ziel sei vor allem, eine Ultra-Effizienz und CO2-Neutralität zu schaffen.

Die wohl bekannteste und spektakulärste Region der NEOM ist The LineSie soll 170 km lang sein und 500 Meter hoch, bei einer Breite von nur 200 Metern und Raum für 9 Millionen Menschen bieten. Dafür wurde die Stadt ohne Autos geplant. Alle wichtige Infrastruktur für Bewohner*innen sollen in maximal 5 Minuten zu Fuß erreichbar sein. Zudem ist ein High-Speed-Zug geplant, der schnell von einem Ende der Stadt zum anderen fahren soll. Das erste Modul von The Line soll bis 2030 fertiggestellt werden. 

Technologisches Reiseziel und Skidestination

Sindalah soll das „technologische Reiseziel“ werden, in dem „entspannter Insel-Chic auf New-Age-Luxus trifft“, so designboom. In der Touristendestination am Roten Meer herrscht das ganze Jahr über ein ideales Klima vor. Der Standort ist für Luxustourismus gedacht – die Küstenlinie soll außerdem Superyachten beherbergen.

Trojena hingegen soll in der Gebirgslandschaft der Provinz Tabuk gebaut werden und eine Fläche von fast 60 Quadratkilometern umfassen. Trojena soll zudem 50 Kilometer von der Küste des Golfs von Aqaba entfernt in einer Region liegen, deren Höhen zwischen 1.500 und 2.600 Metern über dem Meeresspiegel liegen.

Angedacht ist, dass Trojena der Austragungsort der Asiatischen Winterspiele 2029 ist. Trojena soll das ganze Jahr über Skifahren ermöglichen. Auch ein künstlicher Süßwassersee, Chalets, Villen und Luxushotels sollen gebaut werden. 

100 Prozent grüne Energie

Oxagon soll die weltweit größte schwimmende Struktur werden und südlich des Suezkanals ins Rote Meer hinausragen. Aufgrund der strategischen Position der Wasserstraße, auf der rund 13 Prozent des Handels zwischen Asien, Europa und den USA abgewickelt werden, soll die Hafenstadt zu einem Zentrum für „fortschrittliche und saubere Technologien“ werden. 

Bis 2030 soll sie 90.000 Einwohner*innen Wohnraum bieten, 100 Prozent der Energie soll sauber sein.

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