The Line

Die Bandstadt The Line ist ein Teil von NEOM

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Digital Life

Mega-Projekt NEOM: Infrastruktur zu 20 Prozent fertiggestellt

Die Arbeiten am saudischen Mega-Projekt NEOM, zu dem auch die futuristische Sci-Fi-Stadt The Line gehört, sind voll angelaufen. Darüber, wie weit man bereits ist, gab NEOM-CEO Nadhmi al-Nasr in einem Interview Auskunft. 

„Ich kann sagen, dass wir 20 Prozent der Infrastruktur fertiggestellt haben und die Arbeiten im Jahr 2023 weitergehen“, sagte al-Nasr gegenüber dem Nachrichtenportal Al Arabiya am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos.

Video von Baufortschritt

„Das Wichtigste ist, dass wir die Infrastruktur auf alle Bereiche ausweiten können, wo wir bereits sind, zu bauen“, so al-Nasr weiter. Die Arbeiten seien im Zeitplan, wie er betont.

Mitte Februar wurde auch ein Video veröffentlicht, das den damaligen Baufortschritt zeigt:

Die erste Region, die fertig gebaut sein wird, soll laut dem NEOM-CEO die Insel Sindalah sein. Anfang 2024 sollen dort die ersten Gäste eintreffen, wie er ankündigt. Sie soll eine Reihe an luxuriösen Services und Angeboten erwarten. Neben Sindalah und The Line wird es in NEOM noch die Regionen bzw. Städte Trojena und Oxagon geben.

Was ist NEOM?

Neben dem Bau selbst laufen auch die Marketing-Aktivitäten rund um das Projekt verstärkt an. Auf dem offiziellen YouTube-Kanal wurden vor wenigen Tagen mehrere Clips veröffentlicht, die sich der Frage widmen, was NEOM überhaupt sei. Bescheiden gibt man sich dabei nicht, man betont, es sei ein “Ort, der die Art und Weise, wie wir auf dem Planeten leben, ändert.”

Saudisches Zukunftsprojekt

Mit dem Mega-Projekt NEOM will sich Saudi-Arabien für eine Zukunft absichern, in der die Haupteinnahmequelle Erdöl zunehmend versiegt.  „Letztendlich soll die Stabilität des Königreichs Saudi-Arabien auch in Zukunft gesichert sein. Wenn kein Erdöl mehr produziert werden kann, muss man wissen, wie es weitergeht“, erklärt Rüdiger Lohlker, Orientalistik-Professor mit Schwerpunkt Arabische Welt an der Uni Wien in einem früheren Gespräch mit der futurezone. Ziel sei es unter anderem, die junge Elite im Land behalten. Sie erhält aktuell meist im Ausland eine gute Ausbildung.

Saudi-Arabien wolle mit seinem Vorhaben nicht nur Dubai nacheifern, sondern es übertreffen und sich damit global als technikzentrierte Macht positionieren, erklärt er.

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