Das AKW Vogtle Unit 3 von Georgia Power

Das AKW Vogtle Unit 3 von Georgia Power

© Georgia Power

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Erstmals seit Jahrzehnten: Neues US-Atomkraftwerk geht in Betrieb

Im US-Bundesstaat Georgia ist der erste komplett neu konstruierte Atomkraftreaktor seit mehr als 30 Jahren ans Netz gegangen. Das Kernkraftwerk Vogtle soll mit seinen 1.100 Megawatt schätzungsweise 500.000 Haushalte und Unternehmen mit Strom versorgen können.

Kim Greene, der Chef des zuständigen Unternehmens Georgia Power, pries den neuen Reaktor am Montag trotz jahrelanger Verspätung als "beeindruckendes Beispiel" für Georgias zuverlässige und widerstandsfähige Energiezukunft.

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35 Milliarden Dollar Gesamtkosten

Die Reaktoren Vogtle-1 und 2 sind seit den späten 1980er Jahren in Betrieb. Der Bau für den 3. und 4. Reaktor des Vogtle-AKWs startete bereits 2009. Damals wurden die Kosten für Errichtung der beiden neuen Reaktoren mit 14 Milliarden US-Dollar angegeben.

Bis ins Jahr 2021 haben sich die Kosten auf 28,5 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Mittlerweile soll das Projekt an die 35 Milliarden verschlungen haben. Der 4. Reaktor soll übrigens Ende des Jahres in Betrieb gehen.

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Interesse an Kernenergie steigt

Die USA haben die meisten Kernkraftwerke weltweit. Ab den 80er-Jahren gab es aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Endlagerung von Atommüll jedoch kaum Neubauten. Erst in jüngster Zeit hat sich das Interesse an der Kernenergie aufgrund ihrer Rolle als CO2-arme Energiequelle wieder belebt.

Auch in Frankreich werden neue Atomkraftwerke gebaut. Ungarn, Bulgarien und Slowenien planen neue AKWs, Rumänien prüft den Bau von Mini-AKWs. In Deutschland sind dagegen alle Atomkraftwerke vom Netz gegangen.

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