Prime Day: Amazon-Arbeiter demonstrieren vor Bezos-Villa
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Heuer findet der Aktionstag, mit dem Amazon neue Kunden für seinen Prime-Dienst gewinnen will am 13. und 14. Oktober statt. Bereits am Sonntag will die Aktivistengruppe The Congress of Essential Workers, die aus Angestellten und Ex-Mitarbeitern des Konzerns besteht, vor der Villa von Amazon-Chef Jeff Bezos im kalifornischen Beverly Hills gegen die Arbeitsbedingungen des US-Konzerns und seine Klimapolitik protestieren, berichtet CNet.
Gefordert wird unter anderem eine Anhebung des Mindestlohns von 15 auf 30 Dollar und das Recht sich gewerkschaftlich organisieren zu können, ohne Nachteile befürchten zu müssen und bessere Schutzmaßnahmen für Lagerarbeiter. Auch eine Erhöhung der Steuern für Reiche während der Corona-Krise wird verlangt.
Mit dem Aufmarsch vor der Villa des Firmenchefs wollen die Aktivisten auch auf die Wohlstandsunterschiede zwischen Lagerarbeitern und ihrem Chef hinweisen. Bezos Vermögen ist während der Corona-Krise auf 185 Milliarden Dollar angewachsen. Für das Anwesen in Beverly Hills zahlte der Amazon-Gründer im Februar 165 Millionen Dollar, was selbst für die kalifornische Nobel-Enklave einen Rekord darstellt.
Fast 20.000 Amazon-Mitarbeiter mit Corona infiziert
Amazon gab vor kurzem bekannt, dass sich 19.000 seiner Mitarbeiter in den vergangenen Monaten mit dem Coronavirus infiziert hatten. Das Unternehmen hatte davor eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz seiner Lagerarbeiter eingeführt, darunter Tests, Temperaturüberprüfungen und die regelmäßige Reinigung der Einrichtungen.
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