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Mord wegen Verschwörungsmythos: QAnon-Anhänger gesteht Tat

Ein 40-jähriger QAnon-Anhänger aus Kalifornien hat seine beiden Kinder – 2 Jahre und 10 Monate alt – getötet, weil er Angst hatte, sie könnten zu „Monster“ werden. Der Mann hatte sie mit einer Harpune in Mexiko ermordet. Gegenüber dem FBI hat er bereits gestanden.

Der Mann, der eigenen Berichten zufolge an Verschwörungsmythen von QAnon und Illuminati glaubt, habe die „Vision“ gehabt, seine Frau besitze Schlangen-DNA. Ihre Gene habe sie den Kindern weitergegeben – um zu verhindern, dass sie zu „Monster“ werden, habe er die Kleinkinder schließlich umgebracht. Der Mann soll wegen Mordes angeklagt werden.

Smartphone per iPhone-App lokalisiert

Der Mann hat am Sonntag mit den Kindern in einem Hotel eingecheckt. Video-Aufzeichnungen zeigen, dass sie am nächsten Tag vor Dämmerung losgegangen sind und der Mann später alleine ins Hotel zurückgekehrt ist. Mithilfe einer iPhone-App konnte das Handy des Mannes getrackt und lokalisiert werden, berichtet CBS News.

Laut seiner Frau habe sie von seinen Plänen nichts gewusst. Ihr Mann habe zwar auf ihre Textnachrichten nicht reagiert – eine Gefahr habe sie aber nicht erahnt.

QAnon wächst seit Corona-Pandemie

Zu sogenannten „Reptiloiden“ zählen laut der QAnon-Verschwörungsideologie auch zahlreiche Politiker*innen und mächtige Personen, welche die Weltherrschaft an sich gerissen haben und die Menschheit regieren wollen. Viele Anhänger*innen glauben zudem, dass Reptiloiden Kinderblut trinken, um jung zu bleiben.

Besonders während der Corona-Pandemie ist die Zahl der QAnon-Anhänger*innen zunehmend gestiegen. Unter anderem glauben sie, die Pandemie sei eine Verschwörung von Pädophilen. Die Menschen sollen außerdem durch Impfungen und die 5G-Technologie kontrolliert werden. Für ihre Verschwörungsideologie gibt es keinerlei Belege.

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