Wandrelief mit Kosmonauten
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Digital Life

Russischer Astronaut steckt auf ISS fest: Bizarrer Lovescam

Eine Japanerin wurde in einem bizarren Lovescam um viel Geld erleichtert. Insgesamt überwies die 65-jährige Frau 4,4 Millionen Yen (rund 31.000 Euro) an einen Mann. Er gab vor ein russischer Astronaut zu sein und auf der Internationalen Raumstation ISS festzusitzen.

Kennengelernt hatte die Frau den Scammer auf Instagram, berichtet Interesting Engineering. Der Mann hatte dort einige Bilder aus dem All veröffentlicht. Die Konversation verlagerte sich bald auf die japanische Messaging-App Line. Dort schwor der Mann ihr seine Liebe. Er stellte der Frau auch in Aussicht, ein neues Leben mit ihr beginnen zu wollen. Dazu kamen Bitten um Geld. Die begründete er unter anderem mit den hohen Landegebühren für Raketen in Japan.

Nach der vierten Überweisung wurde die Frau skeptisch und ging zur Polizei. Die hat nun Untersuchungen zu dem Fall eingeleitet.

Nicht der erste Kosmonauten-Lovescam

Es war nicht der erste derartige Fall in Japan. Bereits zuvor hatte ebenfalls ein vermeintlicher Kosmonaut auf Instragram eine 40-jährige Japanerin angegraben. Als er das Techtelmechtel auf eine andere App verlagern wollte, schöpfte die Frau Verdacht.

Ob noch weitere vermeintliche russische Astronauten bei japanischen Frauen vorstellig wurden ist nicht bekannt. Die japanische Polizei erfasst Online-Betrugsversuche nur sehr allgemein. Ihre Zahl war in den vergangenen Jahren stark angestiegen. 2021 wurden fast 14.500 Fälle gemeldet.

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