Dutzende Leute spenden Drohnen an die Ukraine
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Dutzende Menschen spenden kommerzielle sowie Hobby-Drohnen an die Ukraine, damit das Land seine geplante Drohnen-Armee bilden kann, berichtet die BBC. Daneben bittet das Land auch um Geldspenden, um 200 millitärische Aufklärungsdrohnen kaufen zu können.
Sowohl die Ukraine als auch Russland haben im Krieg Drohnen zur Anwendung gebracht. Die Ukraine war zu Beginn der russischen Streitmacht in diesem Bereich überlegen. Russland hat in den Anfangsmonaten der Invasion aber vieles dazugelernt, sich bei der Drohnenabwehr besser organisiert und zunehmend die Fluggeräte der ukrainischen Seite außer Gefecht gesetzt. Die futurezone hat berichtet.
Laut Justin Bronk vom Royal United Services Institute (RUSI) können Drohnen im Krieg zwar nützlich sein, die Taktiken, um sie zu bekämpfen, würden jedoch kontinuierlich angepasst. Demnach würden auch elektronische Gegenmaßnahmen immer effektiver.
Drohnen-Armee ist komplexes Programm
Die geplante Drohnen-Armee umfasst jedenfalls die Beschaffung, Wartung und den Ersatz der Geräte sowie eine Pilotenausbildung. „Die Drohnen-Armee wird es uns ermöglichen, die 2.470 Kilometer lange Frontlinie permanent zu überwachen und feindliche Angriffe mithilfe moderner Technologien effektiv abzuwehren", wird Oleksii Noskov, stellvertretender Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte von der BBC zitiert.
Aktuell verfügt die Ukraine noch nicht über ausreichend Drohnen für die Armee und hofft, durch die Spenden, mehrere Tausend Mehrzweck- und kommerzielle Drohnen zu erhalten.
Die am vergangenen Freitag gestartete Kampagne hat umgerechnet bereits fast 7 Millionen Euro gesammelt und den Kauf von 2 millitärischen Drohnen ermöglicht, wie Mychajlo Fedorow, der ukrainische Minister für digitale Transformation, auf Twitter vermeldet. Auch Dutzende kleiner Drohnen seien eingegangen.
Kommentare