Telefonierende Google-Software muss "ähm" und "mmmh" einbauen
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Im Vorhaben, seinen neuen Sprachassistenten Google Duplex so menschenähnlich wie möglich am Telefon klingen zu lassen, musste Google einige nicht vorgesehene Laute einbauen. Da die Reaktionen auf die Roboterstimme nicht wie erwünscht ausfielen, wurde der Sprachfluss nun in Richtung natürlicherem Sprachgebrauch adaptiert. Wenn Duplex jetzt im Namen eines Users bei Unternehmen anruft, etwa um eine Reservierung durchzugeben, verwendet die Software nun Laute wie "ähm" und "mmmh".
Tests beginnen
US-Journalisten zufolge, welche die aktualisierte Duplex-Version vorgeführt bekamen, bestätigten die natürlichere Sprachausgabe. Google selbst teilte mit, dass man in Kürze mit limitierten Tests beginnen werde. Sowohl die User, die Google Duplex verwenden dürfen, werden ausgesucht wie auch die Unternehmen, die sich an den Tests beteiligen. Die ersten Einsatzszenarien sehen vor, dass man mit dem Sprachprogramm einen Tisch im Restaurant und einen Termin beim Friseur buchen lassen kann.
Google zufolge werde die Sprachsoftware bei Anrufen darauf hinweisen, dass es sich um einen Sprachassistenten handelt. In der Praxis sollen Duplex menschliche Google-Mitarbeiter im Hintergrund beigestellt werden, die eingreifen können, wenn die Sprachsoftware nicht mehr weiter weiß oder ein Sachverhalt zu komplex wird. Nach der Präsentation auf der Google I/O zeigten sich viele von dem Möglichkeiten von Duplex begeistert, andere warnten aber vor der potenziell missbräuchlichen Verwendung.
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