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Teslafahrer nutzt Selbstfahr-Modus, überfährt Fußgängerin

Während er mit seinem Tesla Model X im Selbstfahr-Modus unterwegs war, bemerkte ein 42-jähriger US-Amerikaner nicht, dass er eine Passantin überfahren hatte. Zumindest behauptete der Beschuldigte das vor Gericht, wie das Medium Star Tribune berichtet. Er sei durch das Lesen von E-Mails derartig abgelenkt gewesen, dass er es nicht mitbekommen habe, erklärte der Mann dem zuständigen Richter.

Unfall auf Schnellstraße

Der Unfall hatte sich im November 2023 im Bundesstaat Minnesota ereignet: Eine 56-Jährige führte ihren Hund neben einer Schnellstraße spazieren – bis sie von dem vorbeifahrenden Tesla erfasst wurde und dabei starb. Der Fahrer beging Fahrerflucht. 

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Dem Mann kam man durch einen Scheibenwischer auf die Schliche, der in der Nähe des Unfallortes gefunden wurde. Zudem gab es Überwachungsaufnahmen und Handydaten, die darauf hinwiesen, dass der Mann im Unfall verwickelt war. Außerdem fanden die zuständigen Ermittler*innen Schäden auf der Beifahrerseite des Teslas und Haarproben des Opfers am Auto. 

Mann schiebt Schuld auf Tesla

Eine Anklage gegen den 42-Jährigen wurde indessen noch nicht erhoben, was auch an seiner merkwürdigen Verteidigungsstrategie liegt. „Mein Mandant hat freiwillig mit den Ermittlern gesprochen und erklärt, dass sein Auto die volle Selbstfahrfähigkeit (FSD; Full Self Driving) von Tesla genutzt hätte“, erklärte der Anwalt des Mannes. 

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