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Digital Life

Twitter fordert Gericht auf, Klage von Mitarbeitern abzuweisen

Twitter fordert ein kalifornisches Bundesgericht auf, eine Sammelklage einer Gruppe von Mitarbeiter*innen des Unternehmens abzulehnen. Diese klagen die Plattform wegen „Massenentlassungen“ seit der Übernahme durch Elon Musk im Oktober. Sie fordern den neuen Twitter-Chef auf, das Gesetz und die Versprechen an die Mitarbeiter*innen zu respektieren.

Laut Twitter haben die Kläger*innen die jeweiligen Umstände außerdem nicht richtig und nur „vage“ und „unpräzise“ angegeben. Sie hätten zudem unterschiedliche Probleme, die unterschiedlich abgehandelt werden müssten.

„Die Kläger versuchen nicht einmal, eine Klasse zu definieren, sondern beziehen sich nur am Rande auf ,Tausende von anderen Twitter-Mitarbeitern' oder ,andere ähnlich situiert Twitter-Mitarbeiter'“, argumentiert das Unternehmen. Ihre Bemühungen, Ansprüche geltend zu machen, die eine große Basis von Mitarbeiter*innen abdecken würden, sollten daher zurückgewiesen werden.

Abfindungen zu gering

Die Anwältin der Kläger*innen-Gruppe, Shannon Liss-Riordan, sagte gegenüber Business Insider, dass sie und die von ihr vertretenen Mitarbeiter*innen von den Ansprüchen überzeugt seien. „Wir werden alles Notwendige tun, um die Rechte der Twitter-Mitarbeiter zu schützen“, sagt sie.

Eine*r der Kläger*innen wurde bereits entlassen - die anderen sollen im Jänner 2023 folgen. Ihnen zufolge erfolgten die Entlassungen so unerwartet und mit so geringen Abfindungen, dass diese gegen die Zusicherungen verstoßen haben, welche sie von der vorherigen Führung des Unternehmens bekommen hatten.

Unter anderem hätten sie erwartet, dass sie nach der Übernahme ein Jahr lang von Zuhause aus arbeiten könnten. Musk wies sie aber an, ins Büro zurückzukehren. Auch wurde vielen von ihnen nur eine Abfindung von einem statt 2 Monaten oder mehr geboten. Wie das Bundesgericht nun entscheiden wird, bleibt abzuwarten.

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