Uber startet Online-Petition für Verbleib in Österreich
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Ein neues Gesetzesvorhaben im Nationalrat hat zum Ziel, Tarife für Taxis und Mietwagen zu vereinheitlichen. Sollte die Novelle des Gelegenheitsverkehrsgesetzes beschlossen werden, könnte sich Uber aus Österreich verabschieden.
Nun hat Uber seine Nutzer per Mail-Aussendung auf eine Online-Petition aufmerksam gemacht, die sich gegen die anstehende Gesetzesänderung ausspricht.
Mit dem neuen Gesetz werde Fahrgästen eine Möglichkeit genommen, sicher und bezahlbar unterwegs zu sein. Außerdem würden hunderte lokale Mietwagenunternehmen und tausende Partner-Fahrer einem existenziellen Risiko ausgesetzt, schreibt Uber.
"Wir fordern faire Wettbewerbschancen für alle Mobilitätsanbieter in Österreich, damit lokale Mietwagenunternehmen und digitale Vermittlungsplattformen weiterhin bestehen können. Mit deiner Unterschrift stimmst du für faire Preise, höhere Qualität, mehr Innovation und moderne Mobilität in Österreich", heißt es in der Beschreibung der change.org-Petition. Auch das Vorarlberger Start-up Holmi, das ähnliche Dienste wie Uber anbietet, wird als Mitinitiator der Petition angeführt.
Taxler über neues Gesetz erfreut
Eckpunkte der Reform sind einheitliche Tarife für Taxi und Mietwagen und ein verpflichtender Taxischein für alle. Die Taxivertreter übten in der Vergangenheit scharfe Kritik an Fahrdienstvermittlern wie Uber und forderten gleiche Wettbewerbsbedingungen in der Branche. Nun sind sie über die geplante Novelle höchst erfreut.
"Die zahlreichen Gespräche und Verhandlungen im Hintergrund haben sich bezahlt gemacht", so der Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien, Davor Sertic, in einer Aussendung von Mitte Juni. "Ich hoffe, wir werden im Verkehrsausschuss ein positives Ergebnis erzielen."
Kommentare