Opening of new bicycle parking Amsterdam Central
© EPA / KOEN VAN WEEL

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Unterwasser-Parkgarage hat Platz für 7.000 Fahrräder

Im Amsterdam gibt es geschätzt 900.000 Fahrräder. Zumindest ein paar Tausend Stück können jetzt Unterwasser geparkt werden. Die Garage befindet sich in Stationsplein und ist unterirdisch mit der dortigen U-Bahn-Station und dem Hauptbahnhof verbunden. Per Rollbahn geht es bequem von und zur Oberfläche mit dem Fahrrad.

Es ist die größte Fahrrad-Garage Amsterdams. Sie bietet Platz für 7.000 Fahrräder – und zwar nur Fahrräder. Für Autos oder Motorräder gibt es keinen Platz. 6.300 der Stellplätze sind für private Räder, 700 Stück für Bike-Sharing-Dienste.

Die Garage kann rund um die Uhr benutzt werden. Die ersten 24 Stunden ist sie gratis, danach kostet sie 1,35 Euro für jeden weiteren Tag.

Errichtung kostete 60 Millionen Euro

Im Februar wird eine weitere Unterwasser-Garage eröffnet, die am Ijboulevard liegt, an der Rückseite des Bahnhofs. Hier ist Platz für weitere 4.000 Räder.

Das Bauprojekt startete 2019. Die Bauzeit war mit 4 Jahren und die Kosten mit 60 Millionen Euro veranschlagt.

So funktioniert es

Ein Autor von The Verge hat die Garage getestet. Ein Radweg führt genau zum oberirdischen Eingang. Ein Display zeigt dort an, wie viel Abstellplätze noch frei sind.

Über das Fließband geht es jetzt nach unten. Hat man bereits den speziellen NFC-Sticker namens „Fietstag“ am Fahrrad angebracht, kann man kontaktlos durch die Check-In-and-Out-Zone gehen. Den Fietstag kann man auch in der Garage kaufen. Für Besitzer*innen einer Jahreskarte für die Öffis ist er gratis.

Alternativ kann man per Debit-Karte, oder der „OV-Chipkaart“, mit der man auch die Öffis in Amsterdam benutzt, einchecken. Hierfür muss die entsprechende Karte zu einem Lesegerät beim Display beim Eingang gehalten werden.

Opening of new bicycle parking Amsterdam Central

In der Garage zeigen grüne Lichter an, in welchen Sektionen es noch freie Plätze gibt. Was allerdings fehlt, sind spezielle Parkplätze für Lastenfahrräder, sowie Ladestationen für E-Bikes. Auch wird bekrittelt, dass es noch keine Möglichkeit gibt, mit dem Smartphone einzuchecken. Der NFC-Sticker am Fahrrad sei zwar bequem, könne aber auch von jemandem gestohlen werden, wenn man das Fahrrad doch mal woanders im Freien abstellt.

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