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US-Soldaten wird übel, wenn sie Microsofts HoloLens tragen

Die US Army plant heuer bis zu 6.900 Stück von IVAS zu kaufen. Dabei handelt es sich um die Soldatenversionen von Microsofts HoloLens.

Daraus wird vorerst aber nichts, berichtet Bloomberg. Der US-Kongress hat der Armee nämlich die 400 Millionen US-Dollar, die dafür angefordert wurden, gestrichen. Stattdessen soll die Armee nur etwa 40 Millionen US-Dollar für das Projekt IVAS bekommen.

Die sind nicht gedacht, um weniger Stück anzuschaffen, sondern um die Mixed-Reality-Brille zu verbessern. Die Soldat*innen, die IVAS getestet haben, klagten nämlich über Kopfschmerzen und Übelkeit.

Probleme treten schon nach weniger als 3 Stunden auf

Die US Army ist sich der Probleme bewusst. Bisher haben etwa 1.000 Soldat*innen verschiedene Versionen der Brille getestet. Insgesamt wurde IVAS über 100.000 Stunden getestet. Bei 80 Prozent der Soldat*innen, die über Symptome klagten, tragen Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen und schmerzende Augen nach weniger als 3 Stunden IVAS-Nutzung auf.

Laut der Armee wird derzeit Version 1.2 entwickelt. Diese soll einen neuen Formfaktor haben, um die von den Soldat*innen beschriebenen Symptome zu reduzieren. Das Gerät soll kleiner werden, weniger Energie benötigen, ein Gegengewicht bekommen, sowie eine bessere Software und ein besseres User Interface.

Für die Entwicklung von IVAS 1.2 hat die US Army Microsoft bereits 125 Millionen US-Dollar zugesprochen – die kamen noch aus dem Budget des Vorjahres. Auch die jetzt genehmigten 40 Millionen US-Dollar sollen für die Entwicklung von Version 1.2 genutzt werden.

Nachtsichtgerät und Wärmesichtgerät

IVAS wird seit 2018 entwickelt. Insgesamt hat die US Army vor, bis zu 121.000 Geräte zu kaufen für bis zu 21,9 Milliarden US-Dollar. Bisher wurden 5.000 Stück bestellt.

IVAS ist ein Mixed-Reality-Headset und soll mehrere Geräte in einem vereinen. Es soll als digitales Nachtsicht- und Thermalsichtgerät dienen. Es können Objekte und Personen markiert bzw. hervorgehoben werden.

Zudem können 3D-Karten und Wegpunkte über der realen Umgebung eingeblendet werden. Befindet sich eine Zieleinrichtung mit Kamera an der Waffe, kann diese Ansicht eingeblendet werden, um etwa gezielt aus der Deckung heraus zu feuern.

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