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Militärtechnik

Stealth-Zerstörer USS Zumwalt ist defekt, muss Fahrt unterbrechen

Die USS Zumwalt (DDG-1000) ist das erste Schiff der Zumwalt-Klasse und gilt als modernster Zerstörer der US-Seestreitkräfte. Das Schiff soll in naher Zukunft auch mit Hyperschallraketen ausgestattet werden. Erste Tests sind eigentlich für Dezember 2025 geplant

Am vergangenen Donnerstag ist die Zumwalt nun von ihrem aktuellen Standort San Diego in Richtung Mississippi aufgebrochen, um vom dort ansässigen Unternehmen Ingalls Shipbuilding mit Hyperschall-Systemen ausgestattet zu werden. Technische Probleme führten jedoch dazu, dass die Überstellung abgebrochen werden musste. Das Schiff kehrte wieder zum Hafen zurück, wie die Navy gegenüber USNI News bestätigte. 

➤ Mehr lesen: US Navy testet Hyperschallraketen auf der USS Zumwalt

Zeitplan

Was genau die Probleme sind und wann genau die Fahrt fortgesetzt werden kann, war vorerst nicht klar. USNI News erfuhr allerdings, dass der Zerstörer bis Ende August bei Ingalls Shipbuilding eintreffen soll. 

Es ist nicht das erste Mal, dass die Zumwalt eine Fahrt unterbrechen muss. 2016 musste die Fahrt zur US-Westküste unterbrochen werden. Damals lief das Schiff in Panama an, um repariert zu werden. 

➤ Mehr lesen: Zumwalt-Zerstörer bekommt ZEUS-Upgrade

12 Hyperschallraketen pro Schiff

Die USS Zumwalt und ihre 2 Schwesterschiffe sollen mit bis zu 12 Hyperschallraketen ausgerüstet werden, wovon jede 7,4 Tonnen wiegt. Die Starter für die Raketen ersetzen die ursprünglich geplanten 2 155mm-Geschütze – die Munition dazu stellte sich als zu teuer heraus.

Die Hyperschallrakete der Navy soll schneller als Mach 5 fliegen und eine Reichweite von 2.776 Kilometer haben. Die Navy bezeichnet sie als strategische Waffe. Sie wird aber keinen Atomsprengkopf tragen. Zum Einsatz kommen soll sie in zeitkritischen Missionen, gegen stark verteidigte Ziele, wie Kommandoposten, Flughäfen, Radaranlagen, Raketenstellungen und Treibstoff- und Munitionslager.

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