Lockhart soll wie die Xbox One S eine All-Digital Konsole werden

Lockhart soll wie die Xbox One S eine All-Digital Konsole werden

© Microsoft

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Microsoft präsentiert Xbox One S ohne optisches Laufwerk

Microsoft hat eine neue Variante seiner Spielkonsole Xbox One S vorgestellt. Die Xbox One S „All Digital Edition“ ist baugleich mit der namensgebenden Xbox One S, verzichtet aber auf ein optisches Laufwerk. Das bedeutet, Spiele können nur mehr über den Xbox Store bezogen werden. Für Video-Inhalte verweist Microsoft auf Netflix und Amazon Prime Video.

Microsoft begründet diesen Schritt mit dem Nutzungsverhalten moderner Gamer. Diese würden seltener Spiele kaufen, sondern ein Netflix-ähnliches Abo-Angebot bevorzugen. Dieses bietet man seit einer Weile mit dem Game Pass, bei dem man gegen eine monatliche Gebühr von 9,99 Euro auf knapp 100 Spiele zugreifen kann. Monatlich kommen zudem drei weitere Spiele hinzu.

Neuer Game Pass Ultimate

Microsoft hat im Zuge der Präsentation der neuen Xbox One S auch eine neue Variante des Game Pass angekündigt. Der Game Pass Ultimate kostet 12,99 Euro pro Monat und beinhaltet neben dem Zugang zu Game Pass auch eine Xbox Live Gold Mitgliedschaft. Diese kostet üblicherweise 6,99 Euro pro Monat (die Ersparnis beträgt somit vier Euro pro Monat) und berechtigt den Spieler zur Nutzung der Multiplayer-Funktionen der Xbox.

Die Xbox One S „All Digital Edition“ wird ab dem 7. Mai erhältlich sein. Sie kostet 229,99 Euro, 50 Euro weniger als das Modell mit optischem Laufwerk. Diese Preisdifferenz wolle man aufrechterhalten, auch bei möglichen Preissenkungen der normalen Xbox One S. Im Kaufpreis enthalten sind die Microsoft-Titel Minecraft, Forza Horizon 3 sowie Sea of Thieves.

Die neue Variante der Microsoft-Spielkonsole zeigt, dass auch die Gaming-Branche zunehmend auf das Abo-Modell umschwenkt. Gerüchten zufolge plant Microsoft auch günstigere Xbox-Ableger, die Spiele über den im Vorjahr erstmals gezeigten Dienst Project xCloud streamen können. Derartige Cloud-Gaming-Dienste erfordern eine hohe Bandbreite, aber kaum lokale Ressourcen, da das Spiel auf einem Gerät in einer Serverfarm ausgeführt, per Video-Streaming aber nahtlos auf den Bildschirm des Nutzers übertragen wird. Auch Google präsentierte kürzlich mit Stadia einen ähnlichen Dienst. Zudem bieten Nvidia (GeForce Now), Sony (PlayStation Now) und das französische Start-up Blade (Shadow) ähnliche Lösungen an.

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