Österreich bekommt eine E-Sport Allianz
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Die großen Player im österreichischen E-Sport wollen sich mit einer Allianz besser organisieren. Der eSport Verband Österreich (ESVÖ), die A1 eSports League Austria und die eBundesliga haben sich dafür zusammengeschlossen. Durch die Allianz sollen die insgesamt 50.000 in Österreich registrierten E-Sportler mehr Unterstützung erhalten. Davon leben können vielleicht eine Handvoll Spieler, mit der Allianz soll aber auch der Nachwuchs gefördert werden.
Dafür soll ein Ökosystem gebildet werden, das vor allem die Vereine unterstützt und die Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren stärkt. Dazu gehören die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den großen und kleinen Teilnehmern, etwa die Koordination zwischen den Turnieren der A1 eSports League und der eBundesliga. Mit regelmäßigen Business Circles und Stammtischen sollen zudem weitere Vernetzungsmöglichkeiten geschaffen werden.
"Jeder soll wissen, was E-Sport ist"
"Was wir erkennen mussten ist, dass E-Sport noch nicht in der Breite angekommen ist. Daher wollten wir unserer Kräfte bündeln“, sagt Marco Harfmann, Director Marketing Communications bei A1 am Mittwoch in einer virtuellen Pressekonferenz. Dafür wurde die Informationsplattform der E-Sports Allianz ins Leben gerufen.
Hier werden regelmäßig Umfragen, Statistiken und Jahresrückblicke veröffentlicht. Mit Infografiken soll der E-Sport, wie man als Gamer Geld verdient und wie Lebenswelten von Spielern aussehen, auch Menschen verständlich gemacht werden, die sich bisher nicht mit der Thematik befasst haben. "Unser Ziel ist, dass wir niemandem mehr erklären müssen was E-Sport ist", so Harfmann.
Gaming hilft in der Krise
Auch Blitzumfragen sollen gestartet werden, um die gemeinsame Marktforschung weiter fortzuführen. Das soll ein regelmäßiges, aktuelles Bild der Wünsche und Bedürfnisse der österreichischen E-Sports-Landschaft ermöglichen. Die erste fand bereits im Jänner 2021 statt und fragte Gamer unter anderem danach, ob sie in der Pandemie häufiger als sonst gespielt haben. 71,5 Prozent der Befragten stimmten dem zu. "Gaming hat in der Krise vielen Menschen geholfen und Spieler haben so auch soziale Problematiken gut überwinden können", so Stefan Baloh, Vorsitzender des ESVÖ.
Das Interesse an E-Sport-Events ist laut Umfrage hoch, insgesamt 56,7 Prozent der Befragten konsumieren sie regelmäßig. Selbst auf Turnieren zu spielen ist für viele bisher aber noch nicht vorstellbar. Nur 21,2 Prozent haben schon einmal an einem Gaming-Wettbewerb teilgenommen. Hier möchte die Allianz ansetzen, so Baloh.
Nachwuchsförderung
Neben der Förderung und Unterstützung der Vereine wollen sich die Veranstalter zukünftig besser bei der Termingestaltung abstimmen. Über einen regelmäßigen Informationsstammtisch und Business Circles sollen sich alle Akteure besser vernetzen können. Mit einer neuen Amateur-Liga, zusätzlich zur Profi-Liga, will A1 im zweiten Halbjahr verstärkt Nachwuchstalente fördern. Trainieren und Treffen können sie sich in 4 E-Sports Hubs in Österreich.
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