Die Gruppe hackte vor einem Jahr GTA-Entwickler Rockstar Games.

Die Gruppe hackte vor einem Jahr GTA-Entwickler Rockstar Games.

© Rockstar Games

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Quellcode von GTA 5 soll nach Hack online gestellt worden sein

Der Quellcode von Grand Theft Auto 5 (GTA 5) soll am Heiligabend online gestellt worden sein - etwas mehr als ein Jahr, nachdem die Lapsus$-Hackergruppe GTA-Entwickler Rockstar Games gehackt und Daten gestohlen haben soll. Links zum Herunterladen wurden auf zahlreichen Kanälen geteilt, darunter Discord, einer Dark-Web-Website und einem Telegram-Kanal, den die Hacker zuvor genutzt hatten, um gestohlene Rockstar-Daten zu veröffentlichen. Das berichtet Bleeping Computer.

Hommage an Hacker Arion Kurtaj

In den Dateien fand sich auch eine Hommage an den Lapsus$-Hacker Arion Kurtaj, der zuvor Videos von GTA6 geleakt hatte. Der 18-Jährige konnte 90 Videos von Rockstar-Servern erbeuten und versuchte das Unternehmen zu erpressen - während er bereits unter strengen Auflagen der Polizei in einem Hotel untergebracht war. 

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Der unter akutem Autismus leidende Kurtaj wurde kürzlich vor Gericht zu einem unbeschränkten Klinikaufenthalt verurteilt, weil er Rockstar und Uber gehackt hatte. In der Telegram-Gruppe schrieb einer seiner Kameraden "#FreeArionKurtaj. Er hat mit all dem angefangen und dafür gesorgt, dass das Leck öffentlich wird. Ich habe großen Respekt vor ihm. Ich vermisse dich, Kumpel."

Rockstar Games wurde 2022 Opfer der Hackergruppe, die behauptet hatte, den Quellcode von GTA 5 und GTA 6 gestohlen zu haben. Vom Unternehmen selbst gibt es keine Bestätigung, dass der Quellcode oder zumindest Teile davon gestohlen bzw. veröffentlicht wurden. 

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Social-Engineering- und SIM-Swap-Angriffe

Die Hacker von Lapsus$ nutzten Social-Engineering und SIM-Swap-Angriffe, um in Unternehmensnetzwerke einzudringen. Dabei brachten sie Informationen von einzelnen Mitarbeiter*innen in Erfahrung, die sie dann nutzten, um Mobilfunkanbieter zu kontaktieren und die Telefonnummer des Opfers auf eine andere SIM-Karte übertragen zu lassen. Unter den Opfern der Gruppe finden sich Uber, Microsoft, Rockstar Games, Nvidia, Ubisoft, Vodafone und Samsung.
 

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