Spieler zerstören ihre TV-Geräte mit Switch Sports
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Erst vergangene Woche brachte Nintendo sein neues Videospiel „Switch Sports“ heraus. Das Game ist eine Anlehnung an das Kultspiel „Wii Sports“, das in den späten 2000er Jahren zum Kassenschlager für den japanischen Konsolenhersteller wurde.
Doch Nintendo bringt mit Switch Sports nicht nur Golf, Tennis und Bowling wieder zurück in die Wohnzimmer, sondern auch zertrümmerte Fernseher. Denn im Netz berichten immer mehr Spieler*innen, dass sie mit ihren Joy-Cons – die Controller des Nintendo-Switch – im Eifer des Gefechts versehentlich ihr TV-Gerät getroffen hätten.
Nintendo empfiehlt Schlaufe
Einer dieser unglücklichen Gamer ist der Twitch-Streamer 63man. Er filmte sich live dabei wie er während einer Tennispartie seinen Monitor schrottete. Die Joy-Con rutschte ihm aus der Hand und traf das Gerät. Auch auf Reddit kursieren Fotos von zerstörten Fernsehbildschirmen.
Unter einem Post merkt ein User ironisch an „Wenn Nintendo uns doch nur kostenlose Gurte zur Verfügung stellen würde“. Genau das tut der japanische Gaming-Konzern nämlich. Viele scheinen aber offenbar auf die Sicherheitsschlaufen zu vergessen oder gar absichtlich zu verzichten. Nintendo weist Spieler*innen in Switch Sports jedenfalls explizit darauf hin, das Band anzulegen und es an den Joy-Cons zu befestigen.
Fuchtelei wiederholt sich
Für viele Nintendo-Fans waren die Unfälle, die sich rund um Switch Sports zu häufen scheinen, wohl absehbar. „Und so beginnt es wieder“, schrieb ein User auf Reddit in Anspielung auf die Vorfälle rund um das Vorgänger-Spiel Wii Sports.
Denn schon damals war der Nervenkitzel für viele Wii-Spieler*innen oft zu groß. Sie schlugen während eines virtuellen Tennismatches oder einer Bowlingpartie so wild um sich, dass ihnen der Controller aus der Hand glitt. Dabei kamen TV-Gerät oder gar Mitspielende zu Schaden.
Bänder damals zu dünn
Auch seinerzeit wies Nintendo auf die Benutzung der Sicherheitsbänder hin. Als Wii Sports auf den Markt kam, bemängelten viele Spieler*innen allerdings, dass die Bänder zu dünn seien und bei intensivem Spielen reißen würden. Nintendo lieferte daraufhin mit jeder Wii-Fernbedienung eine dickere Handgelenkschlaufe aus und bot Hüllen aus Silikon für seine Controller an, um ihren Aufprall abzufedern.
Nintendo war dennoch mit mehreren Sachbeschädigungsklagen in den USA konfrontiert. Ob dem Konzern auch diesmal rechtliche Folgen drohen, bleibt abzuwarten.
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