Bundesforste: Mobilfunker haben wegen 5G nicht mal angefragt
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Im Rahmen des gestrigen "Digital Summit" der Internetoffensive Österreich haben sich die heimischen Mobilfunkanbieter über zu wenig öffentliche Unterstützung beim 5G-Ausbau beklagt. Unter anderem wurden Infrastrukturbetreiber wie die ÖBB, die ASFINAG und die Bundesforste kritisiert, weil sie den Telekomfirmen bei der Errichtung von 5G-Sendern zu wenig entgegenkommen. Die Bundesforste haben nun gegenüber der futurezone ausgeführt, warum sie diese Kritik nicht nachvollziehen können.
Keine Anfrage erhalten
"Wir haben bis dato keine einzige Anfrage zur Errichtung eines 5G-Standortes erhalten. Von keinem Mobilfunkbetreiber!", lautet eine der Kernaussagen in der Stellungnahme der Bundesforste, die 10 Prozent des österreichischen Staatsgebietes betreuen und bewirtschafteen.
Derzeit gebe es auf Grundstücken der Bundesforste 250 Senderstandorte. Die Mieten dafür sind gleich, unabhängig von der darauf eingesetzten Mobilfunktechnologie. Bislang sei die Miethöhe auch nie als Problem dargestellt worden, meint Pressesprecherin Pia Buchner.
Kein Angebot angenommen
Die Bundesforste haben den Ausbau neuer Mobilfunktechnologien immer unterstützt und werden dies weiterhin tun, erklärt das Unternehmen. Die eigenen Mitarbeiter würden davon schließlich profitieren.
Die Bundesforste haben laut eigenen Angaben allen Mobilfunkanbietern angeboten, erste Pilotstandorte für 5G kostenlos aufzurüsten. Die Erhaltung von Forstwegen und der Umgebung der Senderstandorte sei schließlich für die Bundesforste ein Kostenfaktor. Keiner der 3 Mobilfunker habe dieses Angebot bisher in Anspruch genommen. "Umso ärgerlicher ist es, wenn solche Aussagen getroffen werden", sagt Buchner.
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