Symbolbild: ID Austria am Smartphone

Symbolbild: ID Austria am Smartphone

© Gregor Gruber

Netzpolitik

Relaunch der ID Austria für Sommer angekündigt

Das digitale Amt der ID Austria ist eigentlich eine praktische Sache. Man kann damit am Handy oder am Computer etliche Behördengänge erledigen, Dokumente unterschreiben, Steuererklärungen machen und an Volksbegehren teilnehmen. 

Mit der dazugehörigen eAusweise-App kann man auch seinen Führerschein und Zulassungsschein im Falle einer Verkehrskontrolle herzeigen oder sich überhaupt mit dem digitalen Identitätsnachweis ausweisen. 

➤ Mehr lesen: Wo müssen eAusweise am Handy akzeptiert werden - und wo nicht?

ID Austria soll benutzerfreundlicher werden

Allerdings hat die ID Austria nicht unbedingt den besten Ruf. Ihr wird eine unvorteilhafte Usability ebenso nachgesagt, wie eine hohe Fehleranfälligkeit. Das führt zu regelmäßiger Kritik am digitalen Amt. 

Nun hat der für die ID Austria zuständige ÖVP-Staatssekretär Alexander Pröll einen Relaunch des Dienstes angekündigt. Die ID Austria soll so etabliert werden, dass in 5 Jahren alle 9 Millionen Österreicherinnen und Österreicher dieses Service nutzen.

"Wir wollen und werden die ID Austria benutzerfreundlicher und einfacher machen und die Use-Cases, den Nutzen, für jedermann verständlich erklären. Im Sommer wird es daher einen Relaunch der ID Austria geben", sagte Pröll gegenüber dem KURIER. Konkrete Angaben dazu nennt Pröll aber nicht. 

➤ Mehr lesen: Wie man mit einem Handy ein PDF unterschreibt

Digitaler EU-Ausweis steht vor der Tür

In den nächsten Jahren wird es in diesem Bereich ohnehin noch weitreichende Änderungen geben. Die Pläne der EU sehen nämlich vor, dass es einen europaweit gültigen digitalen Ausweis geben wird. 

Mit einer sogenannten EUid-Brieftascheauch als "European Digital Identity Wallet" (EDIW) bezeichnet – werden Funktionen, die man von der ID Austria kennt, in ganz Europa verfügbar sein.

Dann soll es beispielsweise möglich sein, den digitalen Führerschein am Handy auch im Ausland vorzeigen zu können. Auch der digitale Identitätsnachweis und das elektronische Signieren von Dokumenten wird dann in der gesamten EU akzeptiert werden.

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