© APA/Herbert Neubauer / Clash of Clans

Netzpolitik

Strache gab angeblich 3.000 Euro im Monat für Clash of Clans aus

Im Zuge des FPÖ-Spesenskandals sorgte ein Bericht über angebliche Ausgaben des ehemaligen Vizekanzlers und FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache für Aufsehen. Demnach soll er das Handy-Game Clash of Clans auf Parteikosten gespielt haben. Strache selbst sprach damals von einem „versehentlichen“ Kauf.

Nun gibt es erneut Informationen über diese Ausgaben, wie die Kleine Zeitung berichtet. Demnach soll Strache im Monat zwischen 2.000 und 3.000 Euro bei Clash of Clans aus der Parteikasse verspielt haben. Sein Benutzername in dem Spiel sei demnach „HEINRICH“ gewesen, er sei „süchtig“ nach dem Spiel.

Beim Bundeskriminalamt sei eine entsprechende Meldung bereits 2015 eingegangen. Sie stamme vom Wiener Rechtsanwalt M., der auch am Ibiza-Video beteiligt gewesen sein soll.

Weiter ermittelt wurde damals nicht, anscheinend weil M. dazu nichts mehr sagte. Angesichts der neuen Informationen kündigte NEOS-Abgeordnete Stephanie Krisper bereits an, der Sache auf den Grund gehen zu wollen. Eine entsprechende parlamentarische Anfrage ist am Montag im Nationalrat eingelangt.  

Hintergrund

Clash of Clans zählt zu den beliebtesten Smartphone-Spielen am Markt. Alleine im Google Play Store wurden bereits über eine halbe Milliarde Downloads gezählt. Das an sich kostenlose Game wird regelmäßig dafür kritisiert, Spieler permanent dazu zu drängen, Käufe zu tätigten. Jene bewegen sich in einem Preisrahmen zwischen 1,09 Euro (Rathaus-Starterpaket) bis 109,99 Euro (Juwelentruhe).

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