Microsoft Edge app is seen on the smartphone placed on the keyboard in this illustration

Es gibt künftig weniger Zwang, Microsoft Edge zu nutzen (Symbolbild).

© REUTERS / Dado Ruvic

Netzpolitik

Gute Nachrichten für Windows-Nutzer in der EU

In einem Blogeintrag kündigte Microsoft kürzlich mehrere Änderungen für Windows-Nutzerinnen und Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) an, also in den EU-Staaten, Island, Liechtenstein und Norwegen. Betroffen sind Windows 10, Windows 11 und mehrere Microsoft-Apps für diese Betriebssysteme.

Grund dafür ist der Digital Markets Act (DMA) der EU, der die Macht der größten Tech-Konzerne regulieren will, um den Digitalmarkt fairer zu machen. Demnach ist es z. B. nicht mehr erlaubt, eigene Produkte auf der eigenen Plattform gegenüber Produkten der Konkurrenz zu bevorzugen.

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Standardbrowser-Einstellungen

Seit Ende Mai schon fordert Microsoft Edge Nutzerinnen und Nutzer nicht mehr automatisch auf, diesen als Standardbrowser festzulegen, außer sie klicken direkt darauf. Deinstalliert man den Browser, wird man von anderen Windows-Apps nicht mehr zur Neuinstallation gedrängt.

Wählt man einen anderen Standardbrowser, gilt dieser ab Juli für 9 zusätzliche Link- bzw. Dateitypen. Zu http, https, .htm, .html kommen ftp, read, .mht, .mhtml, .shtml, .svg, .xht, .xhtml und .xml hinzu. Der neue Standardbrowser wird außerdem an die Taskleiste und ins Startmenü gepinnt, außer man wählt die entsprechenden Checkboxen aktiv ab.

Suchen in Microsoft Bing und Windows Search

Wer in der Microsoft Bing App auf ein Suchergebnis klickt, bekommt die entsprechende Webseite von nun an im selbst gewählten Standardbrowser angezeigt. Selbiges gilt für die Start Experiences App, in der man Schnellzugriff auf Nachrichten, Wetter, Sport und Börsennews bekommt.

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Windows Search, auf das man z. B. über das Suchfeld in der Taskleiste zugreifen kann, ermöglicht ab Juni die Nutzung mehrerer Suchmaschinen. In den Einstellungen kann man die gewählten Suchmaschinen nach eigenen Vorstellungen anordnen.

Microsoft Store deinstallieren

Noch 2025 soll es für Nutzerinnen und Nutzer im EWR zudem möglich werden, den Microsoft Store zu deinstallieren. Apps, die darüber installiert wurden, erhalten trotzdem weiterhin Updates.

Als Alternative steht der Microsoft Store Web Installer zur Verfügung. Wer will, kann den Microsoft Store erneut installieren.

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