5G-Smartphones vertragen sich nicht mit heißem US-Wetter
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Bei ersten Tests mit 5G-Smartphones in den USA kamen Journalisten zu einer erstaunlichen Erkenntnis: Die Geräte kommen sehr schlecht mit heißem Wetter zurecht. Bei Temperaturen von 30 bis 33 Grad und intensiver Download-Aktivität schalteten Smartphones schon nach kurzer Zeit auf 4G/LTE um. Die Prozessoren waren zu heiß geworden, wie PC Magazine und Wall Street Journal berichten.
Zuviel Hitze
Bei den Tests wurden Smartphone verwendet, die den 5G-fähigen Qualcomm X50 Chip besitzen, wie das Samsung Galaxy S10 5G. Die US-Mobilfunknetze, die 5G anbieten, verwenden dazu ein besonders kurzwelliges Frequenzband von 39 GHz. Das sorgt für sehr hohe Bandbreiten, womit der Qualcomm X50 offenbar noch nicht so gut zurechtkommt. Die Prozessoren schalten wegen Überhitzung automatisch auf den nächstliegenden, weniger bandbreitenstarken Mobilfunkstandard um.
Verbesserungen kommen
Angesprochen auf den Umstand versichern sowohl die US-Mobilfunker AT&T, Verizon und T-Mobile, also auch die Smartphonehersteller Samsung und LG, dass die Probleme bekannt seien, es aber bald Verbesserungen gebe. U.a. wird Ende des Jahres die Chipgeneration Qualcomm X55 erwartet, die mit den hohen Bandbreiten des US-5G-Netzes besser umgehen könne.
Kein Problem in Österreich
In Österreich sind derartige Probleme unterdessen nicht einmal für frühzeitige 5G-Anwender zu erwarten. Die hierzulande bereits vergebenen 5G-Frequenzen zwischen 3,4 und 3,8 GHz weisen eine geringere Bandbreite, dafür eine größere Flächenabdeckung auf.
Kommentare