Der Messenger bringt 2025 neue spannende Funktionen.

Der Messenger bringt 2025 neue spannende Funktionen.

© REUTERS / Dado Ruvic

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Diese 7 praktischen Neuerungen bei WhatsApp solltet ihr kennen

WhatsApp ist mit Abstand die beliebteste Messenger-App Österreichs. Laut aktuellen Statistiken verwenden rund 85 Prozent der Menschen hierzulande den Dienst regelmäßig. In den vergangenen Wochen haben sich dort einige Neuerungen eingeschlichen.

Bei WhatsApp kann man den KI-Chatbot Meta AI auf mehrere Arten abrufen.

Bei WhatsApp kann man den KI-Chatbot Meta AI auf mehrere Arten abrufen.

1) Meta AI steht euch mit Rat und Tat zur Seite

Den meisten ist der blau-rosa Kreis sicherlich aufgefallen, der sich im März im unteren rechten Eck in der Chatübersicht eingeschlichen hat. Diese Funktion heißt Meta AI und ist ein KI-Chatbot, der momentan Fragen beantworten sowie Texte erstellen und übersetzen kann. Zu einem späteren Zeitpunkt soll Meta AI in WhatsApp auch Nachrichten und ganze Chatverläufe zusammenfassen, Schreibtipps geben und Bilder erstellen.

Die Funktion wurde von Meta nicht nur bei WhatsApp eingeführt, sondern auch bei Instagram und Facebook, die ebenfalls zum Mutterkonzern Meta gehören. In der WhatsApp-Chatübersicht kann man den Chatbot sogar doppelt ansteuern – neben dem Kreis gibt es über den Chats auch eine Suchleiste für Meta AI.

Die Funktion lässt sich momentan nicht deaktivieren, sondern nur ignorieren. Daten- und Verbraucherschützer kritisieren das. Sie befürchten, dass Meta dadurch Nutzerdaten unrechtmäßig für das Training von Metas KI-Modellen verwendet. Sobald man Meta AI verwendet, fließen die Daten an den Konzern. Üblicherweise sind aber zumindest die Chats durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt.

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Mit einem größeren Bildschirm hat man mehr Überblick über seine Chats.

Mit einem größeren Bildschirm hat man mehr Überblick über seine Chats.

2) Eigene App fürs iPad

Mit dieser Ankündigung dürfte WhatsApp vergangene Woche bei Nutzern für Aufatmen gesorgt haben, die WhatsApp-Chats auch außerhalb ihres Smartphones nutzen. Jetzt gibt es nämlich eine eigene App fürs iPad.

Praktisch ist das etwa auch für Videoanrufe: Es ist für viele sicher deutlich angenehmer, wenn das Gegenüber auf einem größeren Bildschirm entgegenlächelt als auf dem kleinen Handy. 

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3) Verbesserungen bei Videocalls und Sprachnachrichten

Videoanrufe können wir nun nicht nur am größeren Screen machen, sondern auch während des Anrufs hinein- und hinauszoomen. Vielleicht möchte man die frisch gestochenen Ohrringe der Enkelin ganz groß sehen: Zum Zoomen nutzt man einfach 2 Finger, die man zum Vergrößern auseinander und zum Verkleinern zusammenschiebt. 

Außerdem erlaubt uns WhatsApp nun, während des Anrufs unkompliziert weitere Gesprächsteilnehmer zum Videoanruf hinzuzufügen. Das ist auch bei Sprachanrufen möglich. Zusätzlich gibt es technische Verbesserungen für stabilere und klarere Videoanrufe sowie neue Filter und Hintergründe für WhatsApp-Calls.

Manchmal will man aber gar nicht persönlich mit jemandem reden, sondern eine Sprachnachricht hinterlassen – wie früher am Anrufbeantworter. Allerdings war das Aufnehmen bisher etwas lästig, weil man dazu das Mikrofon-Symbol die gesamte Aufnahme über drücken musste. Damit ist jetzt zum Glück Schluss: Es reicht, wenn man das Symbol einmal antippt.

4) WhatsApp warnt uns vor Gefahren

Dem einen oder anderen wird schon aufgefallen sein, dass WhatsApp nun auch direkt mit uns chattet. Mit diesem neuen direkten Kommunikationskanal will uns das Management über wichtige Neuerungen in der App direkt informieren – und ggf. vor Scams wie Phishing-Attacken warnen. Wer sicherstellen will, dass die Nachricht wirklich von WhatsApp kommt, sollte auf den blauen Verifizierungs-Haken im Chatfenster oben neben dem Namen achten.

Es ist könnte ein Vorbote auf Werbenachrichten sein, die WhatsApp einführen will. In der EU verschiebt sich dieses Vorhaben glücklicherweise jedoch noch bis 2026 wegen regulatorischer Hürden. Vorerst soll die Werbung ohnehin nur im Bereich Aktuelles kommen, Direktnachrichten könnten aber später dazukommen. 

5) Mehr Überblick in Gruppenchats

Auf WhatsApp chatten wir immer öfter nicht mehr nur mit Einzelkontakten, sondern auch mit großen Gruppen. Die Freundesgruppe tauscht sich über Badepläne am Wochenende aus, während der Fußballverein die neuesten Ergebnisse der Lokalliga diskutiert – bei vielen Nachrichten in Gruppen verliert man aufgrund der vielen Nachrichten da schnell den Überblick

WhatsApp will uns hier mit neuer Technik beistehen. Den Anfang macht ein Hinweis im Chatfenster unter dem Gruppennamen, der zeigt, wie viele gerade Leute online sind. Außerdem kann man in den Benachrichtigungs-Einstellungen jetzt bei jedem Chat verlangen, nur noch bei Highlights benachrichtigt zu werden. Diese Funktion findet man, wenn man oben auf den Gruppennamen tippt und dann auf „Benachrichtigungen“ geht. WhatsApp warnt uns dann, wenn man im Gruppenchat per @-Befehl persönlich erwähnt wird oder Mitglieder etwas schreiben, deren Nummer neu ist.

Für eine bessere Übersicht in Gruppenchats hat WhatsApp derzeit aber noch einige weitere neue Features in Vorbereitung, die in der EU erst in den nächsten Monaten erwartet werden. So soll Meta AI dann etwa sogar Zusammenfassungen von langen Chatverläufen erstellen können, die man verpasst hat.

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Beim WhatsApp-Status hat man nun noch mehr kreative Möglichkeiten.

Beim WhatsApp-Status hat man nun noch mehr kreative Möglichkeiten.

6) Makeover für den WhatsApp-Status

In der Rubrik „Aktuelles“ informiert WhatsApp regelmäßig darüber, was Personen oder Unternehmen machen, denen wir folgen. Ein etwas umstrittenes Feature ist die Status-Funktion. Dort kann man persönliche Fotos, Texte und andere Inhalte mit seinen Followern teilen. Allerdings hat die Status-Funktion auch das Image, dass sie nur ältere WhatsApp-Nutzer verwenden. Nichtsdestotrotz posten einige Kontakte dort regelmäßig Storys. 

Hier hat WhatsApp heuer einige neue Möglichkeiten geschaffen, die die WhatsApp-Storys aufregender machen und mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten sollen: Nun kann man dort auch Sprachnachrichten aufnehmen und posten, Fotos und Bilder in kreativen Layouts anordnen oder Musik hinzufügen. Man findet diese Optionen, wenn man links in der Rubrik „Aktuelles“ auf „Status hinzufügen“ geht – ganz oben im Menü aufgelistet.

7) Extrawürste fürs iPhone

iPhone-User dürfen sich außerdem über ein paar Extra-Funktionen freuen: So können sie WhatsApp nun auch als Standard-App zum Verschicken von Nachrichten und für Anrufe einstellen. Dazu muss man die iPhone-Einstellungen aufrufen und dort unter „Apps“ oben in den „Standard-Apps“ die gewünschte Option auf WhatsApp umstellen.

Außerdem können iPhone-User nun direkt in WhatsApp Dokumente scannen, z. B. wenn man dem Airbnb-Host eine Reisepass-Kopie übermitteln will. Dazu klickt man im Chatfenster auf das +-Symbol und wählt dann bei „Dokument“ die Funktion „Dokument scannen“ aus. 

Außerdem hat das Chatfenster der WhatsApp-iOS-Version nun auch einen Taschenrechner integriert. Man gibt dort etwa ein „1234/5=“ ein und WhatsApp schickt die Nachricht inklusive Ergebnis. Mit den Rechenzeichen +, –, /, x funktioniert es.

Neben all diesen Features gibt es weitere Neuheiten wie personalisierbare Avatare und Chathintergründe. Es lohnt sich deshalb, die neuen Funktionen einmal auszuprobieren – und dabei vielleicht noch ein paar weitere interessante Neuerungen zu entdecken. Um alle neuen Funktionen nutzen könnte, sollte man im Google Playstore oder im App Store kontrollieren, ob man die neueste Version von WhatsApp installiert hat. Andernfalls sollte man ein Update machen, damit WhatsApp im vollen Funktionsumfang am Gerät läuft. 

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Jana Unterrainer

Überall werden heute Daten verarbeitet, Sensoren gibt es sogar in Arktis und Tiefsee. Die Welt hat sich durch die Digitalisierung stark verändert. Das interessiert mich besonders, mit KI und Robotik steigt die Bedeutung weiter enorm.

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Jana Unterrainer

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