Apple Vision Pro

Apple Vision Pro

© APA/AFP/DAVID SWANSON

Produkte

Kaputte Augen wegen Apple Vision Pro? Das sagen Augenärzte

Die Apple Vision Pro ist erst seit Kurzem auf dem Markt, da geben erste Nutzer*innen sie schon zurück. Ein Grund dafür sollen neben Kopfschmerzen auch gerötete Augen sein (futurezone berichtete).

Das Bildschirme den Augen schaden hält sich seit Jahrzehnten als hartnäckiges Gerücht. Die Warnung, man soll nicht zu nah am Fernseher sitzen oder zu lange auf dem Bildschirm starren soll, hörten viele schon als Kind. Tatsächlich verschlechtern Bildschirme nicht die Augen, wie die Arvind Saini, Sprecher der American Academy of Ophthalmology gegenüber The Verge sagt.

Trockene Augen sorgen für Beschwerden

Doch die Nutzer*innen bilden sich ihre Schmerzen nicht ein. Bei Apples Headset sowie anderen Brillen wie der Meta Quest ist für jedes Auge ein Bildschirm verbaut. Hier tritt ein Phänomen auf, dass auch Menschen kennen, die über einen langen Zeitraum Videospiele spielen oder am Computer arbeiten. Dabei kann es passieren, dass man sich so stark konzentriert, dass man vergisst zu blinzeln. Dadurch wird Tränenflüssigkeit nicht gleichmäßig auf der Hornhaut verteilt. Das kann zu Juckreiz, Brennen und tränenden Augen führen. 

Der sogenannte Vergence-Accommodation-Conflict (VAC) kann zudem Ermüdungssymptome verursachen. Blickt man auf ein Objekt stellen die Augen dieses entsprechend seiner Entfernung scharf. Bei VR-Brillen wird zwar simuliert, dass ein Objekt weit weg ist, es wird aber über einen nahen Bildschirm dargestellt. Das kann den Augenmuskel überanstrengen,

Vergence-Accommodation-Conflict sorgt für müde Augen

Trotz dieser Symptome gäbe es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass VR-Brillen tatsächlich die Augen beeinträchtigen, sagt Saini. Durch wiederholtes Reiben der Augen aufgrund von Trockenheit könnten aber Äderchen platzen

➤ Mehr lesen: Im Tesla oder beim Sport: Wo die Apple Vision Pro zur Gefahr wird

20-20-20-Methode

Sollte man solche Beschwerden feststellen, sollte man sich an folgende Tipps halten: 

  • Das Headset sollte gut eingestellt sein und ggf. mit der richtigen Sehstärke benutzt werden
  • Regelmäßige Pausen alle 20 bis 30 Minuten einplanen
  • 20-20-20-Methode: Alle 20 Minuten soll man 20 Sekunden mindestens 20 Fuß (zirka 6 Meter) in die Ferne schauen

Einige Headset-Hersteller wie Meta schreiben vorsichtshalber, dass Kinder die Brillen nicht nutzen sollen, da sich ihre Augen noch in der Entwicklung befinden. Es gibt zudem spezielle Augentropfen, um trockene Augen während der Computernutzung zu befeuchten, sollten die Pausen nicht genug helfen. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare