Das Kei-Car BYD Racco.

Das Kei-Car BYD Racco.

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BYD könnte ein kleineres, günstigeres Elektroauto nach Europa bringen

Kei-Cars sind in Europa eine Seltenheit. Die Kleinstwagen freuen sich zwar in Ländern wie Japan großer Beliebtheit, konnten sich hierzulande aber noch nicht durchsetzen. Das soll sich ändern. Die EU will nämlich eine eigene Fahrzeugklasse für kleine, günstige E-Autos einführen, um die Kleinstwagen populärer zu machen.

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Der chinesische Autobauer BYD steht für diesen Fall schon in den Startlöchern. Sein neues E-Automodell "Racco" wurde erstmals im vergangenen Monat auf der Tokyo Motor Show gezeigt und muss dort gegen harte Konkurrenz bestehen. Laut den japanischen Kei-Car-Regeln dürfen Autos der Klasse nur maximal 3,4 m lang, 1,475 m breit und 1,8 m hoch sein und eine Tonne wiegen. Der Racco hat eine 20 kWh große Batterie und soll mit einer Leistung von bis zu 100 kW geladen werden können. Die Reichweite soll bei 180 km liegen.

Mehr als ein Drittel der in Japan verkauften Autos sind Kei-Cars. Japanische Kunden bevorzugen dabei einheimische Marken, BYD dürfte es schwer haben, Marktanteile zu gewinnen. Doch der Konzern lugt nicht nur auf den japanischen Markt. "In Japan bringen wir bereits ein Kei-Car auf den Markt; wir werden die EU-Verordnung mit großem Interesse verfolgen", sagt BYDs Vize-Präsidentin Stella Li gegenüber Autocar. "Wenn es Platz gibt, können wir dieses Auto hierher bringen."

Zwischen 17.000 und 18.000 Euro

Sollte der Racco auch in Österreich angeboten werden, könnte er zwischen 17.000 und 18.000 Euro kosten. BYDs günstigstes Auto auf dem europäischen Markt, der Dolphin Surf, startet momentan bei 19.990 Euro. Die Markteinführung des "Racco" in Europa sei allerdings kein Thema, mit dem sich BYD unmittelbar befasse. Das Unternehmen konzentriere sich derzeit auf die Erweiterung des Angebots seiner Hybridfahrzeuge. Der Seal U war etwa Europas bestverkauftes Hybridfahrzeug im September.

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