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Engpässe bei PCs und Notebooks bis 2022

Analysten rechnen damit, dass heuer knapp 300 Millionen Desktop-PCs und Notebooks verkauft wurden. Seit dem Jahr 2008, nach dem der Siegeszug der Smartphones begann, konnte dieser Wert nicht mehr erreicht werden. Bis inklusive 2019 ging der Trend hin zur 250-Millionen-Stück-Marke.

Die Steigerung von prognostizierten 15 bis 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist auf die Corona-Krise zurückzuführen. Nicht nur private Nutzer rüsten fürs Homeoffice auf. Auch Unternehmen kaufen neue Geräte für Mitarbeiter und Bildungseinrichtungen Notebooks für Schüler, damit diese am Distance Learning teilnehmen können.

Hohe Nachfrage, weniger Komponenten

Wie Reuters berichtet, kommen einige Hersteller nicht mit der Produktion nach. Die Lockdowns wegen Corona haben die Produktion und die Zulieferung von Komponenten gestört, bei gleichzeitig gestiegener Nachfrage. Laut Acer müssen einige Firmenkunden und Schulen bis zu 4 Monate auf ihre bestellten Geräte warten.

Das Marktanalyse-Unternehmen IDC geht davon aus, dass die Engpässe bei Notebooks und PCs bis 2022 anhalten werden. Solange soll es dauern, bis die Rückstände von 2020 aufgeholt wurden. Außerdem komme hinzu, dass Schulen und Unternehmen die finanzielle Unterstützung der Regierungen nutzen, um neue Computer anzuschaffen.

Die Hardware-Hersteller versprechen zudem neue Geräte, die besser den neuen Anforderungen entsprechen. Laut Analysten werden viele Hersteller nächstes Jahr versuchen, mit besseren Kameras, Lautsprechern und Mikrofonen zu punkten, für Videokonferenzen und Distance Learning. Es sei auch mit mehr Notebooks zu rechnen, die 4G- und 5G-Modems eingebaut haben. Dies soll Usern helfen, die in Gebieten mit einer besseren Mobilfunk- als Festnetz-Internetanbindung leben.

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