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Frühlings-Update für ChatGPT: Premium-Features nun auch in Gratis-Version

Bei seinem "Spring Update" verkündete OpenAI am Montag umfangreiche Neuerungen. In den kommenden Wochen sollen bisherige Premium-Features wie Bilderstellung, Datenanalyse und Echtzeit-Internetzugriff auch in der Gratis-Version von ChatGPT angeboten werden. Auch das GPT-Feature mit dem man personalisierte Chatbots erstellen kann und der GPT Store werden über die Gratis-Version zugänglich. Das heißt, künftig werden wir alle personalisierte Chatbots erstellen können. 

➤ Mehr lesen:  Ob wir wollen oder nicht, Künstliche Intelligenz geht uns alle an

Neues Modell namens GPT-4o und Desktop-App

OpenAI stellte auch ein neues Flagship-Modell vor, das GPT-4 nachfolgt und GPT-4o getauft wurde. Das neue Modell soll schneller sein als GPT4 und mehr können. Es kann etwa in Echtzeit reagieren, wenn man über die Sprachfunktion mit ihm spricht. Will man eine Anfrage abändern, weil sie nicht zufriedenstellend ist, kann man das Programm einfach unterbrechen. Anhand von Atem und Stimmlage soll GPT-4o sogar Emotionen von Nutzer*innen erkennen und darauf reagieren können. 

GPT-4o kann auch Videos und Bildinhalte wie Screenshots, Fotos und Dokumente analysieren. In der Präsentation half das Programm etwa bei der Lösung einer Mathe-Aufgabe, wobei ChatGPT wie eine Art Nachhilfelehrer agierte. Aber auch bei komplexeren Aufgaben, wie beim Programmieren soll einem der Chatbot künftig unter die Arme greifen. Zudem wird es auch eine Desktop-App von ChatGPT geben, die im Berufsalltag wie eine Art persönlicher Assistent unterstützen soll. 

Übersetzungen in Echtzeit

Ein weiteres neues Feature könnte viele Übersetzer*innen beunruhigen: ChatGPT kann nun auch in Echtzeit zwischen verschiedenen Sprachen übersetzen. Darüber hinaus wurde auch die Sprachkompetenz von ChatGPT verbessert - das Programm soll nun mehr an Menschen erinnern, wenn es spricht und seine Tonalität anpassen. 

Premium-Kund*innen von ChatGPT werden sich jetzt fragen, warum sie noch für das Programm zahlen sollen. Auch für sie hat OpenAI ein "Zuckerl" verkündet: Sie sollen bis zu 5-mal mehr Kapazität bekommen als Nutzer*innen der Gratisversion.

"Wir wollen unsere Technologie allen zur Verfügung stellen", sagte Open-AI-CEO Mira Murati bei der Präsentation über die Motivation hinter dem Update. Der Umgang mit der Technologie soll sich künftig natürlicher anfühlen und zunehmend einen Platz im Alltag der Menschen einnehmen - wir alle sollen jetzt den Umgang damit lernen. 

Mit dem Frühlings-Update dürfte es das für heuer allerdings noch nicht gewesen sein. Murati kündigte an, dass es schon bald wieder ein Update geben soll. 

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Jana Unterrainer

Überall werden heute Daten verarbeitet, Sensoren gibt es sogar in Arktis und Tiefsee. Die Welt hat sich durch die Digitalisierung stark verändert. Das interessiert mich besonders, mit KI und Robotik steigt die Bedeutung weiter enorm.

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Jana Unterrainer

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