Google setzt wie üblich auf ein minimalistisches Desgin seiner Router
Google stellt neuen Mesh-Router Nest Wifi Pro mit WiFi 6E vor
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Wenige Tage vor der Vorstellung seiner neuen Pixel-Smartphones hat Google eine neue Version seines Mesh-Routers auf den Markt gebracht. Der Google Nest Wifi Pro ist die dritte Generation des Router-Systems und die erste, die den neuen WiFi-Standard WiFi 6E unterstützt. WLAN-Verbindungen sollen dadurch bis zu doppelt so schnell sein.
Diese 6-GHz-Frequenzen sind zwar Österreich offiziell noch nicht freigegeben, das soll aber in gut 4 Wochen passieren (siehe Box).
WiFi 6E in Österreich
WiFi 6E umfasst Frequenzen im Bereich 6 GHz. Bisher wurden für WLAN lediglich 2,5 und 5 GHz genutzt. Aufgrund der steigenden Zahl an funkenden Geräten wie Computer, Smartphones oder Internet-of-Things-Hardware wird es auf diesen Frequenzen zunehmend eng.
Die EU hat für die Nutzung des 6-GHz-Spektrums bereits 2021 die notwendigen Voraussetzungen geschaffen. In Österreich ist dafür jedoch noch eine entsprechende Verordnung ausständig. Wie das Staatssekretariat für Digitalisierung und Telekommunikation auf Anfrage der futurezone angibt, soll die Frequenznutzungsverordnung noch diese Woche in die vierwöchige Begutachtungsphase gehen. Nach der Begutachtung soll des demnach noch etwa 2 Monate dauern, bis Geräte verkauft und betrieben werden können. Sollte alles wie geplant ablaufen, dürfte es also im Jänner 2023 so weit sein.
Falls man WiFi-6E-fähigen Router hat, bei dem das entsprechende Feature hierzulande nicht softwareseitig deaktiviert ist, sollte man auf den 6-GHz-Betrieb jedenfalls bis zur Freigabe warten. Falls man davor auf dieser Frequenz funkt, drohen ansonsten theoretisch Verwaltungsstrafen von bis zu 5.000 Euro.
Update: Ursprünglich hieß es an dieser Stelle, dass der Verkauf und Betrieb von WiFi-6E-Geräten bereits nach Ende der vierwöchigen Begutachtungsphase möglich ist. Dem ist nicht so, wie das Staatssekretariat nachträglich gegenüber der futurezone richtig gestellt hat.
Das neue Nest ist laut Google das bislang schnellste Mesh-WLAN-System des Unternehmens. Es bietet Gesamtgeschwindigkeiten von bis zu 4,2 GBit/s. Jeder Zugangspunkt ist außerdem mit 2 Gigabit-Ethernet-Ports ausgestattet, um auch kabelgebundener Hardware Zugang zum Netzwerk zu ermöglichen.
Das Design ist abermals minimalistisch gehalten. Im Unterschied zu der Vorgängergeneration (futurezone-Test) dienen die Geräte aber nicht mehr gleichzeitig als Smart Speaker.
Software-Funktionen
Das Routersystem kommt mit allerlei nützlichen Software-Features. So sollen unter anderem bestimmte Aktivitäten vollautomatisch priorisiert werden. Streamt man auf Netflix oder tätigt man einen Videoanruf, wird das erkannt und die Verbindung so optimiert, dass es dort zu möglichst keinen Aussetzern kommt. Sobald es zu Netzwerkstörungen kommt, wird laut Google automatisch das Band gewechselt und somit der Netzwerkverkehr ständig optimiert. Die Router sollen laut Google auch erkennen, wenn etwa ein Ethernetkabel defekt ist und die Anwender*innen benachrichtigen, es auszutauschen.
Eingerichtet und verwaltet werden Googles Nest-Router über die Google-Home-App. Darüber können auch allerlei andere Smart-Home-Gerätschaften bedient und verwaltet werden.
Google Nest WiFi Pro: Verfügbarkeit und Preis
In Österreich wird der Nest WiFi Pro unter anderem über den offiziellen Google-Store verkauft. Ein Router soll einen jeweils Bereich von bis zu 120 Quadratmeter abdecken. Ein Stück wird um 220 Euro verkauft, ein Zweierpack um 330 Euro.
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