Illustration shows NVIDIA GeForce RTX graphics card and NZXT computer processor water cooler
© REUTERS / DADO RUVIC

Produkte

GPU-Preise könnten bald "dramatisch" fallen

Wer sich in den vergangenen Monaten - ja sogar schon Jahren - nach einer neuen Grafikkarte umgesehen hat, wird festgestellt haben, dass die GPU-Preise in exorbitante Höhen geschossen sind. Der globale Chip-Mangel, die hohe Nachfrage nach Computern aller Art und das Krypto-Mining haben dazu geführt, dass Grafikkarten zu Luxusartikeln verkommen sind.

Das könnte sich nun aber bald ändern. Der bekannte und als zuverlässig geltende Leaker Greymon55 hat beispielsweise auf Twitter geschrieben: "Es sieht so aus, als würden die GPU-Preise im nächsten Monat dramatisch fallen werden. Ich hoffe es ist wahr." Details, warum er einen Preisrückgang bei Grafikkarten erwartet hat der Leaker nicht genannt.

Die GPU-Preise sinken bereits

Es gibt allerdings einige Hinweise darauf, dass die Ankündigung von Greymon55 tatsächlich zutreffen könnte. Der Februar ist etwa der dritte Monat in Folge, in dem die GPU-Preise zurückgegangen sind, wie eine Analyse von 3D Center zeigt.

Demnach beträgt der Preis für eine Grafikkarte der Nvidia GeForce 30-Serie "nur" mehr 157 Prozent der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) des Herstellers. Zum Höhepunkt der GPU-Krise im Mai 2021 lag der Preis bei 318 Prozent des UVPs.

Ähnlich sieht es bei der AMD Radeon TX 6000 aus. Aktuell liegt der Preis bei 145 Prozent des UVPs. Vergangenes Jahr kostete eine solche AMD-Grafikkarte noch 216 Prozent des UVPs.

Warum die GPU-Preise fallen

Die Gründe für sinkende Grafikkartenpreise basieren auf mehreren Faktoren. Einerseits ist offenbar die Pandemie-bedingte Nachfrage nach PCs zurückgegangen beziehungsweise hat sich diese wieder normalisiert.

Andererseits steht in diesem Jahr der Launch der Next-Gen-Grafikkarten von Nvidia und AMD an. Auch Intel hat eine eigene GPU angekündigt. Deswegen könnte Händler*innen derzeit versuchen, die Lagerbestände loszuwerden, was ebenso die Preise drückt.

Hinzu kommt, dass die Preise für Kryptowährungen auf einem Tiefstand liegen und das diesbezügliche Mining nicht mehr allzu profitabel ist. Außerdem hat Ethereum angekündigt, auf ein "Proof-of-Stake"-Modell umzusteigen, bei dem mit GPUs nicht mehr geschürft werden kann.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare