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Welcher Fire TV Stick ist der richtige für mich?

Wer auf der Suche nach einem passenden Streaming-Stick ist, aber noch nicht weiß, zu welchen Anbieter er greifen soll, hat - grob gesagt - die Wahl zwischen Amazon, Google und Apple. Die Unterschiede zwischen Amazon Fire TV Stick, Google Chromecast und dem Apple TV haben wir in diesem Artikel erklärt. Wer abseits der großen Hersteller fündig werden will, kann sich nach Alternativen umsehen, die wir hier aufgelistet haben.

Entscheidet man sich für Amazon, stellen sich angesichts der unterschiedlichen Fire TV Sticks unweigerlich Fragen: Welches Modell soll ich mir kaufen? Reicht das günstige Lite-Modell oder lohnt sich der 4K-Stick?

Amazon Fire TV Stick Lite (2020, 1st Gen), Amazon Fire TV Stick (2020, 3rd Gen) und Amazon Fire TV Stick 4K (2018, 1st Gen), (vlnr)

Neue Fire-TV-Oberfläche für alle Streaming-Sticks

Eine gute Nachricht gleich vorweg: Wegen der neuen Fire-TV-Oberfläche, die noch im Laufe des Jahres an die Nutzer verteilt wird, braucht man sich keinen neuen Fire TV Stick zu kaufen.

Denn, wie Amazon gegenüber der futurezone bestätigt hat, werden alle Fire-TV-Streaming-Sticks zurück bis zur ersten Generation die neue Oberfläche erhalten. Ausgenommen von dem UI-Update sind lediglich die Amazon Set-Top-Boxen aus den Jahren 2014 und 2015.

Gleichzeitig bedeutet ein teurerer Fire TV Stick nicht, dass man mehr oder bessere Inhalte angezeigt bekommt. Unabhängig vom Modell des Streaming-Sticks ist die Fire-TV-Benutzeroberfläche für alle Nutzer dieselbe. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind hauptsächlich bei der Fernbedienung, der Auflösung und natürlich dem Preis zu finden.

Die neue Fire TV Oberfläche

Auf die Auflösung kommt es an

Wer ein 4K-fähiges TV-Gerät besitzt und Filme und Serien in voller Auflösung ansehen will, wird um den Fire TV Stick 4K (2018, 1st Gen) nicht herumkommen. In einem solchen Fall macht der 4K-Stick doppelt Sinn, weil Streaming-Services derzeit die einzige Möglichkeit bieten, an 4K-Inhalte zu kommen. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass 4K-Inhalte - etwa bei Netflix - extra zu bezahlen sind.

Wer keinen 4K-Fernseher hat, kann um den teureren Fire TV Stick 4K einen Bogen machen. In so einem Fall zahlt sich der Aufpreis in keinerlei Hinsicht aus. Denn in Sachen Hardware, Prozessor, Speicherplatz und unterstützte Codecs gibt es zwischen den 3 aktuellen Fire TV Sticks kaum Unterschiede.

Der Fire TV Stick (2020, 3rd Gen) und der Fire TV Stick Lite (2020, 1st Gen) unterstützen Auflösungen bis 1080p (1920 x 1080) und 60 Hz.

Die Fernbedienungen

Während der Fire TV Stick 4K (2018, 1st Gen) und der Fire TV Stick (2020, 3rd Gen) dieselbe Fernbedienung mit dabei haben, ist jene des günstigeren Fire TV Stick Lite (2020, 1st Gen) leicht abgespeckt - hier fehlen die Volume-Tasten zur Steuerung der Wiedergabelautstärke sowie der Power-Button zum Aus- und Einschalten des TV-Geräts.

Ansonsten gibt es bei den Fernbedienungen der jeweiligen Modelle keine Unterschiede. Bei allen dreien ist auch die Mikrofon-Taste für Alexa-Sprachbefehle vorhanden.

Feine Unterschiede bei den Codecs

Im Großen und Ganzen sind die unterstützten Codecs bei allen 3 aktuellen Fire TV Sticks dieselben. Vor allem gibt es zwischen dem Fire TV Stick 4K (2018, 1st Gen) und dem Fire TV Stick (2020, 3rd Gen) bis auf Dolby Vision keine Unterschiede. Dolby Vision gibt es nur beim 4K-Stick.

Fernbedienung des Lite-Modells (links), Ferndbedienung des 4K-Sticks und des Fire TV Stick (2020, 3rd Gen)

Während die teureren Modell Dolby Atmos, Dolby Digital, Dolby Digital+ und DTS nativ unterstützen, sind diese Features beim Fire TV Stick Lite (2020, 1st Gen) nur über die HDMI-Audio-Passthrough-Funktion möglich. HDR10, HDR10+ und HLG sind hingegen bei allen aktuellen Fire TV Sticks verfügbar.

Dieselbe Hardware

Angetrieben werden alle 3 Fire TV Sticks von einem Quad-Core-Prozessor mit 1,7 GHz von Mediathek. Alle haben 8 GB internen Speicherplatz und dieselbe GPU. Der 4K-Stick hat einen 1,5 GB Arbeitsspeicher, die beiden 2020er-Modelle haben 1 GB RAM.

Alle aktuellen Fire TV Sticks unterstützten Bluetooth 5.0 sowie die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n/ac und können somit auch mit einem Dual-Band-WiFi (2,4/5 GHz) umgehen.

Fazit

4K-Inhalte gibt es nur mit dem Fire TV Stick 4K (2018, 1st Gen). Wer die hochauflösenden Bilder auf seinem 4K-TV haben will, muss zu diesem Modell greifen.

All jene, die keinen 4K-fähigen Fernseher haben, können zwischen dem Fire TV Stick (2020, 3rd Gen) und dem Fire TV Stick Lite (2020, 1st Gen) wählen. Wer sich mit Dolby Atmos beschallen lassen will und gleichzeitig die Lautstärke über die dazugehörige Fernbedienung steuern will, soll zum Fire TV Stick (2020, 3rd Gen) greifen.

Wem dies alles egal ist und wer lediglich die Streaming-Inhalte auf das TV-Gerät bringen will, kann sich ohne Weiteres das Lite-Modell zulegen. Der Komfort, alles mit derselben Fernbedienung steuern zu können, sollte dabei aber nicht unterschätzt werden - vor allem angesichts des geringen Preisunterschiedes.

Der Amazon Fire TV Stick (2020, 3rd Gen) ist zu einem Preis von 40,32 Euro zu haben, der Fire TV Stick Lite (2020, 1st Gen) für 30,24 Euro und der Fire TV Stick 4K (2018, 1st Gen) für 60,49 Euro. Eine detaillierte Vergleichtabelle ist hier zu finden

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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