Logo auf Hyundai-Lenkrad

Zahlreiche Hyundai- und Kia-Modelle können einfach gestohlen werden.

© Foto von Mpho Mojapelo auf Unsplash

Produkte

Tausende Autos durch TikTok-Trend gestohlen: Hyundai unter Druck

Der TikTok-TrendKia Boyz” sorgte in den USA zuletzt für Tausende Autodiebstähle. Hintergrund ist eine Sicherheitslücke in zahlreichen Modellen von Hyundai und Kia (Kia ist Teil der Hyundai Motor Group). Die Lücke ermöglicht ein sehr einfaches Stehlen der Fahrzeuge. Lediglich das Entfernen einer Abdeckung sowie ein USB-Kabel sind dafür notwendig. Eine effektive Wegfahrsperre fehlt.

Das Ergebnis waren zahlreiche TikTok-Videos, in denen meist Jugendliche mit dem gestohlenen Auto durch die Gegend kurven. Vom Niedermähen von Straßenlaternen bis hin zu Verfolgungsjagden mit der Polizei.

➤ Mehr lesen: TikTok-Video sorgt für Welle an Autodiebstählen

"Mobile Kliniken"

Um die Lücke zu schließen, veröffentlichten die Hersteller bereits Software-Updates. Diese haben aber offenbar noch nicht genug Fahrer*innen erreicht. Deswegen startet Hyundai in den USA jetzt an 5 Standorten “mobile Kliniken”, an denen sich Fahrer*innen die Updates holen können. Standorte sind große Städte, die besonders von dem Phänomen betroffen sind, wie New York City oder Chicago. In Partnerschaften mit Händlern sollen noch weitere “Klinken” eröffnet werden, wie die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet.

Als betroffene Autos listet Hyundai: 

  • 2018-2022 Accent
  • 2011-2022 Elantra
  • 2013-2020 Elantra GT
  • 2013-2014 Genesis Coupe
  • 2018-2022 Kona
  • 2020-2021 Palisade
  • 2013-2022 Santa Fe
  • 2013-2018 Santa Fe Sport
  • 2019 Santa Fe XL
  • 2011-2019 Sonata
  • 2011-2022 Tucson
  • 2012-2017 und 2019-2021 Veloster
  • 2020-2021 Venue

Klagen

Vielen Städten reichte es zuletzt auch mit dem Problem, weswegen sie vor Gericht zogen. So haben seit Beginn dieses Jahres auch Städte, darunter Chicago und New York, geklagt. Die vielen gestohlenen Autos würden die lokalen Polizeibehörden schlichtweg überfordern

➤ Mehr lesen: TikTok-Trend: Tausende Kias und Hyundais gestohlen, Städte klagen

Kia und Hyundai haben in der Vergangenheit auch bereits eine andere Strategie gewählt, die Autos zu schützen. So wurden an die Besitzer*innen kostenlose Lenkradsperren verteilt, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare