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Klage gegen Canon: Drucker ohne Tinte scannt nicht mehr

Ein Nutzer eines 3-in-1-Gerätes von Canon hat in den USA vergangene Woche eine Sammelklage eingereicht. Er wirft dem Hersteller irreführende Werbung und ungerechtfertigte Bereicherung vor. Der Grund: Das Multifunktionsgerät Pixma MG6320 kann nur scannen und faxen, wenn eine gefüllte Tintenpatrone eingelegt ist.

Er hätte das Gerät nicht gekauft, wenn er gewusst hätte, dass eine gefüllte Tintenpatrone notwendig sei, um damit auch scannen zu können. In der Werbung sei davon jedenfalls keine Rede, argumentiert der Kläger.

Kein Workaround

Laut Bleeping Computer  wurde Canon deswegen auch schon von weiteren Kund*innen kontaktiert. Die Antwort des Canon-Supports war stets dieselbe: Um scannen oder faxen zu können, müsse die Tintenpatrone gefüllt sein. Einen Workaround gebe es nicht.

Der Kläger wirft Canon vor, die Funktionen einzuschränken, um den Verkauf von Ersatztintenpatronen zu steigern. Technische Gründe ein Multifunktionsgerät mit einer Tintenfüllstandserkennungsfunktion auszustatten, die dazu führe, dass der Scanner nicht mehr funktioniere, wenn die Tintenpatrone leer sei, gebe es nicht. Das Ergebnis sei ein Anstieg des Umsatzes mit Tintenpatronen, aus dem Canon erhebliche Gewinne erziele, heißt es in der Klageschrift.

In der Sammelklage werden zumindest 5.000 Dollar Entschädigung gefordert. Die Zustimmung eines Gerichts zu der Sammelklage steht allerdings noch aus.

 

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