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"Libra": Facebook will eigene Kryptowährung vorstellen

Seit Anfang 2018 ist bekannt, dass Facebook seine eigene Kryptowährung einführen will. Das Whitepaper zu „Libra“, das im nächsten Jahr starten soll, dürfte laut Techcrunch heute erscheinen.  

Die Verkündung sorgte für den höchsten Stand der Facebook-Aktie seit einem Monat: Bis Handelsende sind laut finanzen.net die Papiere des Konzerns um 4,24 Prozent auf 189,01 US-Dollar beziehungsweise um 2,16 Prozent auf 170,56 Euro an der Nasdaq-Börse vorgerückt.

Beteiligung an Konsortium

Facebook will für Libra ein Konsortium gründen, um die Digitalwährung zu kontrollieren. Laut „Wall Street Journal“ wollen sich mehr als ein Dutzend Unternehmen und Finanzinvestoren – darunter Uber, PayPal, Mastercard und Visa –  mit jeweils zehn Millionen US-Dollar an dem Konsortium beteiligen.

Um erhebliche Werteschwankungen zu verhindern und das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen, soll Libra an herkömmliche Währungen wie dem Euro oder dem Dollar angekoppelt sein. Ziel ist, mit der eigenen Kryptowährung die Umsätze von Facebook zu steigern.

Zahlungen nicht nur netzwerkintern

Verbraucher sollen das digitale Zahlungsmittel nicht nur auf der Plattform des Konzerns nutzen können, sondern auch auf externen Webseiten. Die rund 2,3 Millionen Facebook-Konsumenten können mit dem digitalen Zahlungsmittel einkaufen oder Spiele mit Geldeinsatz nutzen; sowohl für netzwerkinterne als auch externe Zahlungen, etwa in Onlineshops.

Was derzeit jedoch noch ausständig ist, ist die Zustimmung staatlicher Aufsichtsbehörden, die kriminelle Aktivitäten wie Geldwäsche oder Drogenhandel, die durch Kryptowährung zugenommen haben, stark kritisieren.

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