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Netflix

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Netflix erhöht die Preise in Europa

Der Streamingdienst Netflix dreht wieder an der Preisschraube. In Europa erhöhte das Unternehmen zuletzt in Großbritannien und Frankreich die Preise für seine Abonnements. Ob bzw. wann Österreich nachziehen wird, ist nicht bekannt.

In Frankreich werden die Abo-Gebühren etwa um bis zu 3 Euro erhöht. Das Premiumabo schlägt dort ab sofort mit 20 Euro zu Buche, das günstigste Netflix-Abo mit Werbung kostet 6 Euro im Monat. Die genauen Preise sind:

  • Netflix mit Werbung: 5,99 Euro statt 4,99 Euro
  • Netflix Basis: 10,99 Euro statt 7,99 Euro
  • Netflix Standard: 13,49 Euro statt 12,99 Euro (2 Extra-Mitglieder möglich)
  • Netflix Premium: 19,99 Euro statt 17,99 Euro (2 Extra-Mitglieder möglich)

Netflix erhöht auch Kosten für Zusatzmitglieder

Gleichzeitig steigen auch die Kosten für Zusatzmitglieder, also Freunde und Familienmitglieder, die einen Account in verschiedenen Haushalten nutzen. Für jedes weitere Mitglied werden 5,99 Euro fällig, bisher waren es nur 4,99 Euro. Wohin die Reise gehen kann, zeigen Preise aus den USA. Dort kostet das Premium-Abo bereits 22,99 Dollar (ca. 21,80 Euro), für weitere Extra-Mitglieder zahlt man 7,99 Dollar. Je nachdem, wo man lebt, können noch Steuern dazukommen.

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Netflix konnte wachsen

Die Kosten für "Extra-Mitglieder" wurden eingeführt, um das kostenlose Teilen eines Netflix-Accounts zu unterbinden. Der befürchtete Exodus an Kund*innen trat allerdings nicht ein. Stattdessen ließ das Vorgehen und die Einführung eines günstigeren Abos mit Werbeanzeigen die Kund*innenzahl um 8,76 Millionen steigen. Das ist mehr, als sich das Unternehmen erwartet hatte.

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Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 8,54 Milliarden Dollar (8,08 Mrd. Euro). Der Gewinn wuchs um rund ein Fünftel auf rund 1,68 Mrd. Dollar. Die Aktie stieg am Mittwoch nachbörslich um mehr als 12 Prozent. 

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