Flip6 und Fold6

Flip6 und Fold6

© Gregor Gruber

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Samsung Galaxy Fold6 und Flip6 im Hands-on

Samsung hat beim Unpacked-Event in Paris neue Wearables und Foldables vorgestellt. Bei einer Hands-on-Session konnten das Fold6 und Flip6 angetestet werden.

Die weniger stark abgerundeten Kanten geben dem Fold6 einen eleganteren Look. Dafür spürt man die Ecken aber etwas mehr im Handballen, speziell wenn man es zusammengefaltet in der rechten Hand hält. Mit 239 Gramm ist es zwar leichter als das Fold5, aber im Handy-Modus hängt es sich immer noch rein.

Fold6 Hands-on

Ausgeklappt im Tablet-Modus, wenn man das Gerät mit beiden Händen hält, sind die Ecken kein Problem. Das faltbare 7,6 Zoll große Display ist nach wie vor ein Erlebnis: Es fühlt sich einfach gut an, wenn man das Gerät aufklappt und der große Screen aufleuchtet.

Nach wie vor sieht und spürt man aber den Falz in der Mitte. Laut Samsung ist der geringer als beim Fold5 – aber da ist er trotzdem immer noch.

Samsung Galaxy Fold6: Der Falz

Samsung Galaxy Fold6: Der Falz

Ausgeklappt ist die Oberfläche immer noch nicht komplett flach. Sie hat einen kleinen Winkel nach innen.

Samsung Galaxy Fold6

Samsung Galaxy Fold6

Zusammengefaltet ist immer noch ein kleiner Spalt zwischen den Hälften, der immerhin großteils durch die erhabenen Ränder auf der Innenseite geschlossen wird.

Samsung Galaxy Fold6: Spalt wenn zusammengeklappt

Samsung Galaxy Fold6: Spalt, wenn zusammengeklappt

KI macht aus Schmierereien Pseudo-Kunst

Das Herumkritzeln mit dem optional erhältlichem S Pen macht auf dem großen Display Spaß – hier stört mich der Falz weniger als bei der Fingerbedienung. Die neue Funktion „Sketch to Image“ verwandelt Kritzeleien in mehr oder weniger schöne Bilder. Malt man in Fotos, sollten die Resultate eher fotorealistisch aussehen.

➤ Mehr lesen: Die neuen Foldables: Samsung zeigt Galaxy Fold6 und Flip6

Im Schnelltest hat das Umwandeln von einfachen Kritzeleien akzeptabel funktioniert, auch die Darstellung in den verschiedenen Stilen. Kunst ist es halt nicht – zumindest nicht eigene. Es ist eher ein Ausprobieren, was die KI aus den Skizzen macht, anstatt das Schaffen eines eigenen Kunstwerks. Bei komplexen Skizzen wurden nicht die gewünschten Details umgesetzt, wie etwa eine Sternschnuppe am Nachthimmel über einem Wald.

Bei Fotos waren die Ergebnisse durchwachsen. Solange man sie nur klein betrachtet oder verschickt, können sie akzeptabel sein. Ein Verkaufsargument für das Fold6 ist Sketch to Image jedenfalls nicht. Die Funktion soll Ende des Jahres auch auf anderen (günstigeren) Samsung-Galaxy-Smartphones verfügbar werden.

Galaxy Flip6

Das Flip6 ist das Gute-Laune-Smartphone in Samsungs Sortiment. Dabei hilft der zusätzliche Farbklecks an der Front, wenn das Gerät zusammengeklappt ist. Die Gehäusefarbe ist dominanter am Rand sichtbar und wiederholt sich in der Umrandung der 2 Kameralinsen.

Samsung Flip6 Hands-on

Ganz will sich Samsung nicht auf Fun statt Fashion einlassen. Alle verfügbaren Gehäuse-Farben sind blass ausgefallen. Gelb ist eher Champagner/Gold, Minze und Blau sind pastellig. Wer mehr Farbe will, muss eine Handyhülle kaufen. Die Samsung-Hüllen haben einen NFC-Chip eingebaut und passen so das Wallpaper des Front-Displays automatisch an den Look der Handyhülle an.

Aufgeklappt ist das Flip6 kaum vom Flip5 zu unterscheiden. Der Formfaktor ist wie bei einem normalen Smartphone. Spannender ist es, wenn man den „Schminkspiegel“-Modus verwendet, oder das so halb aufgeklappte Flip6 zum Filmen quer hält, um einen Camcorder zu imitieren.

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Wie beim Fold6 ist auch beim Flip6 der Falz nach wie vor sicht- und spürbar. Weil der aber kleiner als beim Fold6 ist, stört er weniger.

Flip6: Der Falz

Flip6: Der Falz

Preise und Verfügbarkeit

Das Fold6 und Flip6 sind ab dem 24. Juli regulär erhältlich. Das Fold6 gibt es ab 1.999 Euro, das Flip6 ab 1.199 Euro.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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