Tesla geht gegen Fahrzeug-Upgrades für mehr Leistung vor
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Tesla lässt sich Features, die rein auf Software basieren, von Kunden teuer bezahlen. So werden für ein entsprechendes Leistungsupdate des Model 3 Dual Motors etwa 2.000 US-Dollar fällig. Fahrer haben dann 50 PS mehr und können in 3,9 Sekunden von null auf 60 Meilen pro Stunde (96,6 Kilometer pro Stunde) beschleunigen.
Der kanadische Werkstattbetrieb Ingenext aus Quebec hat einen Weg gefunden, diesen Boost auch ohne Teslas Hilfe freizuschalten - und verlangt dafür nur 1.100 Dollar. Dazu muss ein kleines Gerät mit der Media Control Unit (MCU) verbunden werden.
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Das ist dem Autohersteller naturgemäß ein Dorn im Auge, weswegen man jetzt gegen derartige Hacks vorgeht. So werden Kunden, die das Gerät mit der MCU verbunden haben, seit dem letzten Software-Update benachrichtigt. Das berichtet der User /u/potato3838 auf Reddit.
Er postete ein Bild vom Haupt-Display, das eine entsprechende Notification anzeigt. “Inkompatible Fahrzeugmodifikation erkannt”, steht dort gepaart mit dem Hinweis, es gebe ein potenzielles Risiko für einen Schaden oder einen Shutdown. Die Benachrichtigung bleibt demnach am Screen, das Fahrzeug kann aber dennoch genutzt werden.
Hack-Hersteller arbeitet an Update
Ingenext kündigte laut Electrek an, an einem Update zu arbeiten. Man habe Kunden darauf hingewiesen, vorerst nicht auf die aktuellste Model-3-Software upzudaten.
Für Käufer dürfte dies aber dennoch sehr ärgerlich sein - so behauptete Ingenext ursprünglich, dass die Modifikation aus der Ferne nicht nachweisbar sei und riet lediglich, das Gerät vor Besuch einer offiziellen Tesla-Werkstätte zu entfernen. Das nehme nur wenige Minuten in Anspruch.
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