Tesla präsentiert einen neuen elektrischen Roadster.
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Tesla will neuen Roadster am schlechtest möglichen Termin präsentieren

Auf der Jahreshauptversammlung der Tesla-Aktionäre wurde nicht nur das umstrittene Mega-Gehalt für Elon Musk beschlossen. Gleichzeitig gab der Firmenchef bekannt, dass er ein "ganz neues Kapitel" für das Unternehmen aufschlagen wolle. Unter anderem hat er dabei auch den lange angekündigten Roadster 2 erwähnt. 

Erstmals vorgestellt wurde die 2. Generation des Tesla Roadster bereits 2017. Mit fast 10-jähriger Verspätung soll es nun soweit sein. Musk hat eine Präsentation des elektrischen Sportwagens für den 1. April 2026 in Aussicht gestellt. Man darf sich also auf jede Menge schlechte April-Scherze einstellen. 

Der Tesla Roadster 2 wird ja an sich bereits vielfach als schlechter Scherz bezeichnet. In den vergangenen Jahren ist es bei dem Fahrzeug zu unzähligen Verzögerungen gekommen. Musk hält die frühen Interessenten regelmäßig mit vagen Ankündigungen und überzogenen Versprechen bei Laune - wie in dem folgenden Tweet aus dem Jahr 2017.

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Weitere Verzögerungen vorprogrammiert

Diejenige, die 2017 einen Roadster 2 vorbestellt haben und dafür 250.000 Dollar auf den Tisch gelegt haben, könnten von Musk zur Präsentation des Fahrzeugs eingeladen werden. Musk versprach erst vor ein paar Tagen in einem Podcast: "Ich kann eines garantieren: Die Vorführung wird unvergesslich. Unvergesslich."

Auch wenn der Roadster im kommenden Jahr vorgestellt wird, werde das Auto danach nicht umgehend in Produktion gehen. Der Tesla-CEO sprach davon, dass die Produktion 12 bis 18 Monate später starten soll. Es ist also wieder genug Spielraum für weitere Verzögerungen und Vertröstungen.

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Neues Kapitel bei Tesla

Auf der Jahreshauptversammlung hat Musk auch ankündigt, dass die Produktion des zweisitzigen Robotaxis "Cybercab" im April beginnen wird. Langfristig will Musk 20 Millionen Fahrzeuge ausliefern, eine Million Robotaxis betreiben und eine Million Roboter verkaufen. 

Außerdem will er in Zukunft leistungsstarke KI-Prozessoren produzieren. Für den dafür nötigen Bau einer riesigen Fabrik für diese KI-Chips stellte Musk zudem eine mögliche Partnerschaft mit dem US-Konzern Intel in den Raum. Grundlage für die Pläne ist die Entwicklung eigener KI-Chips. 

Die 5. Chip-Generation (AI5) soll ab 2026 in geringer Stückzahl und ab 2027 in Serie gefertigt werden, wobei Tesla auch mit TSMC und Samsung zusammenarbeitet. Der geplante Chip soll bei einem Zehntel der Herstellungskosten nur etwa ein Drittel des Stroms von Nvidias Spitzenmodell verbrauchen.

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