Beschwerdewelle gegen Cookie-Banner gestartet
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Neues Tool blockiert nervige Cookie-Banner

Cookie-Banner können ganz schön nervig sein. Beim Besuch einer Website ploppen sie auf und fragen, ob man Daten für Marktforschung oder Werbung weitergeben will. Und wenn man das nicht will, muss man sich oft erst umständlich durch ein Untermenü durchklicken.

Das neue Tool “Nervenschoner” der Verbraucherzentrale Bayern blockiert diese Banner nun, ohne persönliche Daten freizugeben.

Browser-Plugin basiert auf "uBlock Origin"

Das Browser-Plugin basiert auf dem OpenSource-Projekt “uBlock Origin” und verwendet Blockierlisten aus dem “EasyList Forum”, von "EasyPrivacy" und "AdGuard Tracking Protection". Nach der Installation bleibt das Programm im Hintergrund und blockiert Verbindungen, die ein Cookie-Banner laden wollen.

Das Programm gibt es für die Browser Firefox und Chrome. Bei Firefox kann man “Nervenschoner” über die offizielle Add-on-Seite installieren. Nachdem die nötigen Berechtigungen erteilt wurden, taucht das grüne Nervenschoner-Symbol neben der Adresszeile im Browserfenster auf. Dort lassen sich auch Ausnahmen festlegen, die nicht von der Blockade betroffen sein sollen.

So sieht das neue Plugin aus.

So sieht das neue Plugin aus.

Kompliziertere Installation bei Chrome

Wer Googles Chromebrowser benutzt, muss sich Nervenschoner als Zip-Datei herunterladen und entpacken. In den Einstellungen des Browsers (3 Punkte in der rechten oberen Ecke des Browserfensters) navigiert man zu “Weitere Tools” und dort auf “Erweiterungen”. Dort schiebt man den Schiebeschalter “Entwicklermodus” auf “an”.

Dann klickt man auf “Entpackte Erweiterungen laden” und wählt den Ordner aus, den man zuvor entpackt hat. Falls das Nervenschoner-Symbol dann noch nicht angezeigt wird, muss es noch “angepinnt” werden.

Kein vollständiger Schutz vor Tracking

Das Programm “Nervenschoner” blockiert nicht alle Cookies, sondern entzieht nur technisch nicht notwendigen Cookies die Einwilligung. Kompletten Schutz vor Tracking liefert es nicht, da die Tracker immer weiterentwickelt und in die Listen eingepflegt werden müssen. Mit dem Tool werden laut Verbraucherschutz aber deutlich weniger Tracker erlaubt, als ohne.

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