Die neue unsichtbare Selfie-Kamera im Kurztest
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ZTE war der erste Hersteller, der bei seinen Smartphones eine Kamera verbaut hat, die sich unterhalb des Display-Panels befindet. Von User*innen ist sie nicht zu sehen, weshalb sie auch gerne als "unsichtbare" Selfie-Kamera bezeichnet wird. 2021 habe ich die erste Generation der so genannten Under-Display-Camera angesehen.
Damals war die Bildqualität bei Selbstporträts ziemlich enttäuschend. Die Selfies sahen ungefähr so aus, als würde man durch ein milchiges Glas hindurchfotografieren. Kein Wunder also, dass sich diese Technologie bisweilen nicht durchsetzen konnte.
Von der Selfie-Kamera ist nichts zu erkennen
ZTE ist der Under-Display-Camera trotzdem treu geblieben und hat sie stets weiterentwicklt. Am Mobile World Congress in Barcelona hat der chinesische Hersteller nun die 3. Generation seiner unsichtbaren Frontkamera gezeigt. Und zwar im ZTE Axon 40 Ultra (Limited Edition) - einem Smartphone, das es in der Art nicht zu kaufen gibt.
Das 6,8 Zoll große so genannte Full-Screen-OLED-Display - ohne Einkerbung, Aussparung oder Kameraloch - sieht beeindruckend aus. An jener Stelle, wo sich die Frontkamera befindet, ist absolut nichts von einer Under-Display-Kamera zu erkennen. Zumindest nicht bei der Beleuchtung am ZTE-Messestand.
Verbesserte Qualität
Öffnet man die Kamera-App und wechselt auf den Selfie-Shooter, wird mit einer kleinen Animation gezeigt, wo sich die Kamera befindet - nicht, dass man irrtümlich seinen Finger drauflegt.
Gleich nach den ersten Selbstporträts wird klar, dass die beständige Weiterentwicklung der Technologie der Fotoqualität richtig gut getan hat. Zwar ist die Bildqualität noch nicht ganz mit anderen hochwertigen Smartphones vergleichbar, vor Mittelklasse-Geräten braucht sich die unsichtbare Selfie-Kamera aber nicht mehr verstecken.
Nimmt man ein Selfie auf, erscheint es für kurze Zeit unbearbeitet am Display. Einen Augenblick später hat der Bildbearbeitungsalgorithmus seine Arbeit erledigt und zeigt das fertige Selbstporträt. Dabei wird deutlich, wie tief die Foto-Software eingreift und wie gut sie es schafft, die Bilder zu verbessern.
Eine willkommene Neuerung
Nun liegt es an ZTE oder anderen Herstellern, diese Technologie in brauchbaren und auch verfügbaren Geräten zu integrieren. Sollte dies gelingen, wäre es eine willkommene Neuentwicklung für den Smartphone-Sektor, der in letzter Zeit nicht unbedingt mit großartigen Innovationen aufgefallen ist.
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