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So arbeitet der selbstfahrende Tesla in der Beta-Version

In den vergangenen Tagen waren einige Videos von Beta-Testern der „Full-Self-Driving-Software“ aufgetaucht. Diese kostet 10.000 US-Dollar, und kann gar nicht selbst fahren, sondern gilt noch immer als Software „Stufe 2“. Die besagt, dass der Fahrer immer die Hände am Lenkrad haben muss und das Auto nicht alleine das Kommando übernehmen darf. Auch wenn der Name suggeriert, dass die Software bereits „komplett selbstständig fahren“ könne, ist dem also nicht so.

Während es mittlerweile einige Videos gibt, bei der die neue Beta-Version 8.2 komplett verrissen wird, ist nun ein Video aufgetaucht, bei dem ein Tesla mit dieser Software unter den „perfekten Straßenbedingungen“, wie etwa klar erkennbare Spuren, sich in den fließenden Verkehr einordnet und vor einer Ampel bremst, und selbstständig abbiegt und Spuren wechselt.

Visualisierungen

Der User „AI Drivr“ hat das Video allerdings auch mit Visualisierungen der Software ergänzt, damit man gut sehen kann, wie das Auto seine Entscheidungen trifft und wie es dabei angeleitet wird.

Autonomes Fahren noch 2021

Derzeit steht die Beta-Version der Software nur einigen wenigen Nutzern zur Verfügung, die diese gerade testen, doch Tesla will sie in den nächsten Monaten weiter ausrollen. Elon Musk zeigte sich zudem zuversichtlich, dass noch 2021 die letzte Ausbaustufe 5 - also die wirkliche Selbstständigkeit beim autonomen Fahren - erreicht werden könnte. Gegenüber Behörden gab sich Tesla aber, wie berichtet, hier wesentlich zurückhaltender.

Electrek schätzt das Video von „AI Drivr“ so ein, dass das autonome Fahren in dem Clip deshalb so gut funktionieren würde, weil es keine schwierigen Konditionen auf den Straßen gegeben hat. Es war so gut wie kein Verkehr, und die Straßenmarkierungen waren auf der Strecke klar und deutlich zu sehen. Ein anderes Video zeigte erst kürzlich, wie gefährlich die Beta-Software sein kann, wenn man als Fahrer einmal nicht ganz genau aufpasst. Dieser Lenker musste auf einer anderen Strecke mehrfach eingreifen, um Unfälle zu vermeiden.

Laut Electrek könnte das mit dem autonomen Fahren in diesem Jahr tatsächlich was werden, allerdings nur an Orten, an denen es nahezu perfekte Bedingungen gibt und auch nur dort, wo die Fahrzeuge gerade so ausführlich getestet werden. In Europa haben Teslas bis vor kurzem nicht einmal Gehsteige erkannt. Auch an Orten, wo es schneien kann, werden die Fahrzeuge mit anderen Bedingungen konfrontiert und sind sicher Endes des Jahres noch nicht soweit.  

 

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