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Warum Teslas beim Aufladen "rauchen"

Es ist ein Umstand, der vielen Tesla-Besitzer*innen einen gehörigen Schreck einjagt: Im Winter kann es passieren, dass die Autos beim Laden plötzlich zu rauchen beginnen. 

Dabei handelt es sich in den allermeisten Fällen aber um keinen Brand und nichtmal um Rauch. Stattdessen ist das Phänomen auf die Wärmepumpe zurückzuführen, mit der die meisten Tesla-Autos ausgestattet sind. Bei kalten Außentemperaturen erwärmen sie den Akku beim Ladevorgang. 

➤ Mehr lesen: Tesla will seine E-Autos künftig nicht mehr per Kabel laden

Warum wird der Akku beim Laden gewärmt?

Grund dafür ist, dass Lithium-Ionen-Akkus eine bestimmte Optimaltemperatur haben, in der sich am effizientesten und sichersten arbeiten. Für das Superchargen wird die Tesla-Batterie etwa auf 42 Grad Celsius vorgewärmt, wie es in einem Video von EV FireSafe heißt.

Um den Akku auf diese Temperatur zu bekommen, kann sich die Wärmepumpe stark erhitzen, was bei bestimmten Außenbedingungen Dampf erzeugt. Jener entsteht durch Kondensation, wenn die warme Luft aus dem Fahrzeuginneren mit der kalten Außenluft in Kontakt kommt. 

Teurer Spaß

Gerade im ersten Winter mit dem Elektrofahrzeug kann das zu Verwirrung führen. Auch auf Social Media berichtet ein Tesla-Besitzer davon: 

Tesla warnt in Anleitung

Für den Besitzer bedeutete der vermeintliche Rauch nicht nur einen Schreck, sondern auch Kosten, weil das Fahrzeug abgeschleppt wurde. Tesla selbst warnt bei seinen Fahrzeugen mit Wärmepumpen sogar vor dem Phänomen, wie etwa in der Betriebsanleitung des Model X zu lesen ist. 

Auszug aus der Bedienungsanleitung

Das Heizsystem kann bei Fahrzeugen mit Wärmepumpen unter bestimmten Bedingungen Dampf erzeugen. (Um zu ermitteln, ob Ihr Fahrzeug über eine Wärmepumpe verfügt, berühren Sie Fahrzeug > Software > Zusätzliche Fahrzeuginformationen). Beispielsweise kann geruchloser Dampf aus der Front Ihres Fahrzeugs austreten, wenn Sie bei kaltem Wetter an einem Supercharger laden. Dies ist normal und kein Grund zur Sorge.

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