FILE PHOTO: The WhatsApp messaging application is seen on a phone screen
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WhatsApp sperrt immer mehr Nutzer ohne Vorwarnung

WhatsApp ist mit 1,5 Milliarden aktiven Nutzern weltweit eine der beliebtesten Kommunikations-Apps. Nutzer können private oder Gruppenchats für Unterhaltungen nutzen. In letzter Zeit gab es jedoch zunehmend Account-Sperren, die sich Nutzer nicht erklären konnten. Die Begründung durch WhatsApp, man habe gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen, stieß bei den Betroffenen auf Unverständnis.

Verhängnisvolle Gruppenchats

Nun hat Yahoo Finance das Rätsel wohl gelöst: Die gesperrten Nutzer waren offenbar an Gruppenchats beteiligt, deren Namen gegen die Richtlinien des Messengers verstoßen. So schildert ein Reddit-Nutzer, WhatsApp habe ihn gesperrt, weil er aus Spaß den Namen einer Chat-Gruppe zu "chld prn" geändert habe. Der Kinderporno-Witz hatte zur Folge, dass die Konten aller Gruppen-Mitglieder gesperrt wurden. Der Vorfall weißt darauf hin, dass die Sperre automatisch stattfindet, ohne dass Inhalte analysiert werden - denn das ist aufgrund der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Nachrichten nicht möglich.

Die Sperre kann nicht aufgehoben werden, da Nutzer keinen Widerspruch bei WhatsApp einlegen können. So könnte der Besitzer eines Gruppenchats dafür sorgen, dass alle Mitglieder automatisch gesperrt werden. Die Effektivität dieses Vorgehens ist zweifelhaft, da der Sperre keine Vorwarnung vorausgeht und die Nutzer den Grund daher nur schwer nachvollziehen können. Ob tatsächliche Verstöße so geahndet werden können, oder ob noch mehr Nutzer falsch interpretierten Scherzen zum Opfer fielen, bleibt offen.

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