Astronauten haben Spaßanrufe im Crew Dragon gemacht
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Am Sonntag ist die Raum-Kapsel "Endeavour" im Golf von Mexiko gelandet. An Bord waren die NASA-Astronauten Bob Behnken und Doug Hurley.
Nach 2 Monaten im Weltraum und einem 19-stündigen Flug, mussten sich die zwei aber noch weiter gedulden. Erst mussten sie warten, bis sich die giftigen Gasdämpfe des Treibstoffs Distickstofftetroxid rund um die Kapsel verzogen hatten. Dann kam es zu einer weiteren Verzögerung, weil Schaulustige in ihren Booten die Kapsel umkreisten und so die Bergung störten. Die NASA musste sie erst verscheuchen.
Prank Calls
Die beiden fanden aber eine Möglichkeit, um sich die Zeit zu vertreiben: „Wir sind im Raumschiff auf Hoher See herumgewackelt und haben Scherzanrufe gemacht, bei wen auch immer wir gerade erreicht haben. Es war lustig“, sagt Hurley bei einer Pressekonferenz nach der Landung.
Für die Spaßanrufe haben sie das Satellitentelefon an Bord der von SpaceX gebauten Raumkapsel genutzt. Dieses ist eigentlich für Notfälle gedacht, etwa wenn das Raumschiff am falschen Ort landen sollte oder die Astronauten dringend Hilfe benötigen.
Wen die beiden angerufen haben, haben sie nicht verraten. Die Rechnung für die Telefonate solle jedenfalls Elon Musk zahlen, sagte Hurley.
Neue Tradition
Die Mission „Crew Dragon Demo-2“ ist historisch. Es ist das erste Mal, dass ein Raumschiff, das von einem Privatunternehmen gebaut wurde, Menschen zur ISS und wieder zurück zur Erde brachte. Zudem ist es nach 2011 das erste Mal, dass Menschen von den USA aus zur ISS geflogen sind.
Aufgrund der historischen Bedeutung dieser Mission, ist es sehr gut möglich, dass die Spaßanrufe nach der Wasserung zur Tradition werden. Zumindest ist davon auszugehen, dass nach dieser erfolgreichen Mission SpaceX zukünftig weitere Astronauten zur ISS transportieren wird.
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