Erneuerbare Energien - Windkraft und Sonnenenergie

Erneuerbare Energien - Windkraft und Sonnenenergie.

© APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand / Karl-Josef Hildenbrand

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Bericht warnt: Keine Verdreifachung von Erneuerbaren Energien bis 2030

Im vergangenen Dezember einigten sich die teilnehmenden Staaten bei der Klimakonferenz COP28 in Dubai auf eine Verdreifachung der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030. Seitdem wurden jedoch zu wenige Maßnahmen ergriffen, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. Das ergab eine neue Analyse der Internationalen Energieagentur (IEA), die kürzlich veröffentlicht wurde.

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Gesetze und Ziele von 150 Ländern analysiert

Im Rahmen ihrer Untersuchung betrachteten Wissenschaftler*innen die jeweiligen Gesetze und Ziele in fast 150 Ländern. Auf dieser Basis berechneten sie, dass damit etwa 8.000 GW an zusätzlicher Energie bis 2030 bereitgestellt werden können. Für die angestrebte Verdreifachung wären jedoch insgesamt 11.000 GW erforderlich.

Mehr als die Hälfte der Energie soll nach derzeitigem Stand durch Solarenergie erzeugt werden. Strom aus Windkraft soll etwa ein Viertel dazu beitragen. Laut IEA ist Strom aus Sonne und Wind bereits günstiger als fossile Energieformen und das wird sich laut Einschätzung der Agentur auch in naher Zukunft nicht ändern.

China ist Spitzenreiter

Die Entwicklung hin zu mehr erneuerbaren Energien verläuft jedoch nicht in allen Ländern gleich schnell. So wurden in China im vergangenen Jahr mehr Kapazitäten hinzugefügt als im Rest der Welt zusammen.

Die Staaten müssen nun größere Anstrengungen unternehmen, um die Ziele von Dubai einzuhalten. Nun findet in der deutschen Stadt Bonn erneut ein Treffen von Regierungsvertreter*innen statt, bei dem erneut über die bei der COP28 festgelegten Ziele gesprochen wird. Expert*innen der IEA halten es für möglich, dass die Staaten den Rückstand trotz allem noch immer aufholen können.

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