China veröffentlicht genaueste geologische Karte des Mondes
Als "Ressource für die ganze Welt" haben Wissenschaftler*innen der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) einen neuen Geologie-Atlas des Mondes veröffentlicht. Er zeigt, aus welchen Gesteinsarten der Mond an welchen Orten genau zusammengesetzt ist. Für Geolog*innen, die den Aufbau des Mondes erforschen wollen, stellt der Atlas eine enorm wertvolle Wissensquelle dar. Bisher mussten sie oft mit Karten arbeiten, die noch aus Zeiten der Apollo-Missionen in den 60er- und 70er-Jahren stammten.
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Über 12.000 Krater
Wie Nature berichtet, hat das CAS große Karten veröffentlicht, sowie ein Buch, in dem 30 Sektordiagramme enthalten sind, die zusammen die gesamte Mondoberfläche abbilden. Insgesamt zeigen die Karten 12.341 Krater, 81 Becken und 17 verschiedene Gesteinstypen. An dem Material haben über 100 Forscher*innen mehr als 10 Jahre lang gearbeitet.
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Daten auch von den USA und Indien
Die notwendigen Daten zum Anfertigen der geologischen Karten stammen einerseits von China selbst. Im Rahmen der Chang'e 1 Mission wurde die Mondoberfläche mit Kameras und einem Interferenzspektrometer abgetastet, um verschiedene Gesteinstypen zu identifizieren. Die Daten wurden im Rahmen der folgenden Chang'e-Missionen bestätigt. In den Atlas flossen aber auch Daten der NASA ein, vor allem ihrer GRAIL-Mission. Außerdem erhielten die Forscher*innen Daten der indischen Raumsonde Chandrayaan-1.
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Für alle da
Der Mondatlas wird Forscher*innen in aller Welt zur Verfügung gestellt. "Jede Frage in der Geologie beginnt damit, auf eine geologische Karte zu schauen", sagt Geophysiker Ross Mitchell vom CAS in Peking. Der Atlas sei als Ressource für die ganze Welt gedacht. Mit der Veröffentlichung wolle China zeigen, dass es Ambitionen hat, bei der Erforschung des Mondes in den kommenden Jahrzehnten eine wichtige Rolle einzunehmen.
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