© Mostafa Hassanalian / Screenshot

Science

Zombie-Drohne aus toten Vögeln könnte für Militär spionieren

Landet zukünftig ein Vogel in unserer Nähe und beäugt uns skeptisch, könnte das einen gruseligen Grund haben. Denn wenn es nach Forscher*innen des New Mexico Institute of Technology and Mining geht, könnte es sich dabei um eine Drohne handeln. Damit die so realistisch wie möglich aussieht, wurden dafür Teile toter Vögel verwendet. 

Dafür haben die Wissenschaftler*innen Tierpräparate durch Taxidermie haltbar gemacht. Die Drohnen nutzen einen Flügelschlagmechanismus, der jeweils auf die verwendeten Flügel angepasst werden kann. Damit sollen die Drohnen möglichst natürlich fliegen.

Statt künstliche Materialien zu verwenden, greifen die Forscher*innen auf das zurück, was die Natur ohnehin schon bereithält. Die Federn und der leichte Körper von Vögeln seien deutlich besser zum Fliegen geeignet als menschgemachte Objekte, sagt Studienleiter Mostafa Hassanalian gegenüber New Scientist. Daher nutze man die natürlichen Eigenschaften ihrer Flügel, statt selbst etwas zu konstruieren. Verwendet werden die Köpfe sowie die Flügel mit Federn. 

Taumelnde Zombie-Drohnen

Allerdings stellt es sich als schwierig heraus, tatsächlich funktionierende Flügelschlagdrohnen zu bauen, heißt es in der Studie. In einem Video (ab Minute 2:16) sieht man, wie Hassanalian eine solche Zombie-Drohne aus Fasanen-Teilen wirft und diese mit hektischen "Flügelschlägen" durch die Luft taumelt. Eine zweite Tauben-Drohne sieht man zwar flattern, allerdings wird sie dabei festgehalten.

In der weiteren Forschung sollen die Flügel durch Gelenke flexibler gemacht werden. Zudem will man andere Zahnräder verwenden, um die Drohne leiser und langlebiger zu machen. Zudem könnten Beine hinzugefügt werden, damit die Drohne bei stationärer Überwachung "sitzen" kann, um Strom zu sparen. 

Die Drohne könnte für die Beobachtung von Wildtieren eingesetzt werden. So bliebe die Natur ungestört, schreiben sie. Doch auch ein militärischer Einsatz als Spionage-Tool wäre denkbar, sagt Hassanalian gegenüber New Scientist. 

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