Drohnen-Piloten brauchen Kompetenznachweis
© APA/dpa/Felix Kästle / Felix Kästle

Science

Wie "Regen-Drohnen" extreme Hitze bekämpfen

Bis zu 50 Grad Celsius sind in den Vereinigten Arabischen Emiraten keine Seltenheit. Um die Hitze zu bekämpfen, setzt die Stadt Dubai nun darauf, ihren eigenen Regen zu erzeugen.

Dazu werden Drohnen in die Wolken geflogen und setzen elektrische Ladungen frei, berichtet Vanguard. Die elektrischen Schocks bringen die Wolken dazu, sich zu verklumpen und zwingen sie zum Abregnen.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten gebe es genug Wolken, um Bedingungen zu schaffen, die Regen erlauben würden, wird Maarten Ambaum von der britischen University of Reading zitiert, der den Drohneneinsatz leitet.

"Wolkenimpfung"

Die Methode wird als "Cloud Seeding" ("Wolkenimpfung") bezeichnet. Im Rahmen eines mit 15 Millionen Dollar dotierten Projekts der Vereinigten Arabischen Emirate werden auch andere Techniken zur Regenerzeugung getestet. So werden etwa auch Salzraketen aus Flugzeugen in Wolken geworfen.

Ähnliche Techniken kamen bereits auch in Skigebieten im US-Bundesstaat Colorado zum Einsatz, um stärkere Schneefälle zu erzeugen. Auch in Russland und China wird bereits seit längerem mit solchen Wettermanipulationen experimentiert.

130 Dämme und Deiche

Getestet werden in den Vereinigten Arabischen Emiraten auch neue Methoden, um den fallenden Regen zu sammeln anstatt ihn verdunsten zu lassen. 130 Dämme und Deiche mit einer Speicherkapazität von 12 Millionen Kubikmetern stehen dafür bereits zur Verfügung.

 

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