© NASA/JPL-Caltech/Robert Hurt

Science

NASA entdeckt erdähnlichen Exoplaneten in habitabler Zone

Das NASA-Weltraumteleskop TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite) hat einen neuen erdähnlichen Planeten entdeckt. TOI-700 e liegt innerhalb der habitablen Zone seines Sterns und ist damit ein vielversprechender Kandidat für mögliches Leben.

Positiv dazu trägt der Umstand bei, dass in dieser Gegend Temperaturen vorherrschen, die flüssiges Wasser auf der Oberfläche ermöglichen. Also nicht so kalt, dass es nur Eis ist, aber auch nicht zu warm, damit es verdampft.

Bekannt gegeben wurde die Entdeckung beim Meeting der American Astronomical Society in Seattle. Es ist bereits der zweite Planet in der habitablen Zone um den Stern TOI-700 nach TOI-700 d, der 2020 entdeckt wurde. TOI-700 b und c befinden sich in der nicht habitablen Zone.

Stern und Planeten verdanken ihre Namen dem Weltraumteleskop. TOI steht für TESS Object of Interest. Einen „a“-Planeten gibt es in derartigen Systemen nicht, dieser Buchstabe ist für den Stern selbst reserviert.

Besonderes System

„Dies ist eines der wenigen bekannten Systeme mit mehreren kleinen Planeten in bewohnbaren Zonen. Das macht das TOI-700-System zu einem vielversprechenden Kandidaten für weitere Forschung“, sagt Emily Gilbert, Postdoktorandin am Jet Propulsion Laboratory der NASA laut einem Bericht der Michigan State University. Die Universität war an der Entdeckung von TOI-700 e beteiligt.

Das System eignet sich auch gut zur Forschung, da es mit 100 Lichtjahren Entfernung der Erde relativ nah ist.  

Leben nachweisen

Trotz der – für All-Verhältnisse – geringen Entfernung wird der Nachweis von Leben auf dem Planeten eine Herausforderung, wie Joey Rodriguez von der Michigan State University zitiert wird.

Möglich wäre etwa, nach Biomarkern in der Atmosphäre zu suchen. Jene können aber auch nichtorganischen Urpsrungs sein. Darum wird man nach mehr Hinweisen suchen und entscheiden müssen, welche Kombination tatsächlich auf Leben hinweist.  „All das wird kompliziert und meiner Meinung nach heiß diskutiert werden“, so Rodriguez.

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