Gewaltiger Einschlag könnte Mond geformt haben
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Wissenschaftler*innen der englischen Universität Durham haben in der bisher detailreichsten Computersimulation experimentiert, was passieren würde, wenn ein anderer Planet direkt mit der Erde kollidieren würde. Das Ergebnis: Ein Mond entsteht.
Die Forscher*innen simulierten Hunderte Einschläge aus unzähligen Winkeln und mit unzähligen Einschlaggeschwindigkeiten. Zudem probierten die Forscher*innen auch verschiedene Massen und Umdrehungsgeschwindigkeiten aus.
Je aufwändiger die Simulation, desto wahrscheinlicher war ein Mond
Dabei zeigte sich, dass sich bei besonders genauen Berechnungen sehr häufig ein Mond bildete. Wurde bei der Simulation nur wenig Rechenpower verwendet, bildete sich kein Mond.
Bisher ging man bei der gängigen Kollisionstheorie davon aus, dass Material nach einer gigantischen Kollision in den Orbit der Erde geschleudert wurde. Dieses soll sich nach und nach zu unserem Mond verdichtet haben.
Die neue These besagt jedoch, dass sich der Mond mehr oder weniger sofort nach dem Einschlag bildete. Das würde bedeuten, dass der Mond unterschiedliche innere Strukturen aufweisen würde, als man bisher annahm.
Erde kollidierte mit Theia
Laut bisherigem Kenntnisstand entstand der Mond vor etwa 4,5 Milliarden Jahren, als der Mars-große Planet Theia mit der Erde kollidierte. Sollte Theia dabei zerschellt sein, wie man bisher annahm, dürfte der Mond hauptsächlich aus den Resten von Theia bestehen.
Sollte bei der Kollision aber deutlich mehr Material aus dem Erdmantel in den Orbit gelangt sein, ähnelt die Zusammensetzung des Mondes auch eher der Zusammensetzung der Erde.
Mond-Missionen sollen Antworten liefern
Die geplanten Mond-Missionen der NASA sollen nun Licht ins Dunkel bringen und aufklären, wie unser Mond entstanden ist. Immerhin ist die Entstehungsgeschichte des Mondes auch Teil der Entstehungsgeschichte der Erden.
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